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Fußball Bei der Heimpremiere nachlegen

Nach dem Derbysieg erwartet der FSV Barleben am Sonnabend die Reserve von Carl Zeiss Jena zur Heimpremiere.

Von Christian Meyer 12.08.2016, 05:00

Barleben l Einen Schönheitspreis wird wohl kaum eine Oberligamannschaft in der frühen Saisonphase bekommen. Auch der FSV Barleben nicht. „Man sieht, dass die Automatismen noch nicht richtig passen. Dazu hatten wir viele Fehlpässe und zeitweise keine gute Tiefenstaffelung“, blickt Mario Middendorf nochmals auf das Eröffnungsspiel zurück. „Das beunruhigt mich aber nicht, vieles kommt mit dem Wettkampfrhythmus zurück. Auf Kleinigkeiten haben wir bereits in der Halbzeitpause hingewiesen.“

Doch das erste gewonnene Derby in der Oberligageschichte des FSV Barleben hatte auch positive Seiten. Zum einen nutzten die Kicker vom Anger eine temporäre Überzahlsituation (ein Union-Spieler wurde behandelt) zum Führungstreffer durch Denny Piele, zum anderen schlug die Mannschaft nach dem Eckball-Gegentor postwendend mit einer eigenen Standardsituation zurück. „Standards sind für mich wichtig und ein probates Mittel“, macht Middendorf klar. Die Verantwortung, wie diese auszuführen sind, überlässt er aber den Spielern. „Ich habe das eine Zeit lang im Spiel vorgegeben, aber das hat auch nichts gebracht“, so der Trainer. Der Torschütze zum 2:1-Sieg Denis Neumann darf sich nach seiner erfolgreichen Einwechslung nun durchaus Chancen von Beginn an ausrechnen. „Wir werden vielleicht auf wenigen Positionen etwas verändern“, ließ Middendorf zumindest einen kleinen Einblick in seine Planspiele zu. Einen neuen Linksverteidiger braucht der Trainer für das erste Heimspiel auf jeden Fall. Dennis Spitzer ist am Sprunggelenk verletzt und wird nicht auflaufen können. Als Alternativen stehen Robert Löw und Christian Falk bereit.

Die Gäste aus Jena verloren am ersten Spieltag trotz knapp 60-minütiger Überzahl gegen Inter Leipzig mit 0:4. „Das ist für mich keine Überraschung. Inter gehört mit Halberstadt für mich zu den Staffelfavoriten“, ordnet Middendorf ein und fügt hinzu. „Ich sehe uns am Sonnabend nicht in der Favoritenrolle. Jena hat eine junge Mannschaft, die Fußballspielen kann und will. Wir müssen die richtigen Mittel finden.“

Ein Augenmerk lag in der Trainingswoche auf dem Pressen des Gegners. „Da müssen wir intensiver arbeiten, schneller und entschlossener den Kontrahenten anlaufen“, so Middendorf. Schiedsrichter Andy Stolz gibt die Partie um 14 Uhr frei.