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Fußball Herrmanns übernimmt HSC

Der Haldensleber SC hat einen neuen Coach gefunden. Ingo Herrmanns übernimmt das Traineramt beim Verbandsligisten.

Von Christian Meyer 16.01.2017, 03:00

Haldensleben l „Ein bisschen überrascht“ vom Anruf des Haldensleber SC sei er schon gewesen, gibt Herrmanns zu. Doch lange gezögert hat der 45-Jährige nicht. „Wir hatten sehr gute Gespräche, dann ging alles ganz schnell.“ Nach einem halben Jahr Pause ist Herrmanns zurück auf einer Trainerbank.

Nach drei zuvor harten Jahren in Völpke und Oschersleben tat die sechsmonatige Pause sichtlich gut. „Ich hatte nach den ganzen Jahren im Fußball endlich mal Zeit für die Familie. Doch ich habe gespürt, dass ich wieder bereit bin für eine neue Aufgabe und meine Familie unterstützt mich dabei“, so der Klein Wanzleber.

Sicherlich half bei der Entscheidung auch, dass Herrmanns den HSC und einige Spieler bereits kennt. „Der Impuls mich anzurufen, soll wohl aus der Mannschaft gekommen sein. Mit René Hasse und Benjamin Sacher habe ich ja schon zusammengespielt beziehungsweise gearbeitet, dazu habe ich eine Vergangenheit beim Haldensleber SC.“

Herrmanns spielte von 1999 bis 2002 für die Blau-Gelben und sieht den Verein gut für die Zukunft aufgestellt. „Der Haldensleber SC leistet eine exzellente Nachwuchsarbeit. Nun gilt es, diese Talente zu fördern und in die erste Männermannschaft zu bringen. Das wird eine Hauptaufgabe sein.“ Zunächst steht der Trainer für anderthalb Jahre unter Vertrag. Aufgrund der aktuellen Tabellenposition im vorderen Mittelfeld sind Experimente im Hinblick auf die kommende Saison durchaus möglich. „Wir werden einiges probieren und an den Stellschrauben drehen. Ich denke, dass jeder Spieler noch ein paar Reserven hat. Wir können am Ende der Saison sicherlich unter den ersten Fünf, wenn nicht sogar noch weiter vorne landen“, gibt der neue Coach Einblick in seine Überlegungen.

Für die Spieler geht es damit auch darum, sich für die kommende Spielzeit zu empfehlen. Denn im Sommer wird der Konkurrenzkampf sicherlich weiter angeheizt. Neuzugänge in der Winterpause schloss Herrmanns indes aus. „Wir werden nichts mehr machen. Der Kader ist groß genug und besitzt Qualität.“

Doch nicht nur für die Spieler ist das erste halbe Jahr wichtig, auch für den Trainer selbst. Ging es in Völpke und Oschersleben nur darum, irgendwie die Klasse und die Mannschaft bei Laune zu halten, steht in Haldensleben neben der nötigen Punktzahl immer auch die fußballerische Weiterentwicklung im Vordergrund.