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Fußball Wechselhafte Saison endet mit Klassenerhalt

Der FSV Barleben wird auch in der kommenden Saison in der Oberliga spielen.

Von Christian Meyer 15.06.2017, 04:00

Barleben l Der FSV Barleben hat den Klassenerhalt in der Fußball-Oberliga geschafft. Das zweite Jahr in Deutschlands fünfthöchster Spielklasse schlossen die Kicker vom Anger auf Rang 13 ab.

Es war keine einfache Spielzeit für den FSV Barleben. Viele Verletzungen, schwankende Leistungen und eine acht Spiele andauernde Negativserie, die schließlich in der Trennung von Trainer Mario Middendorf gipfelte.

„Die Stimmung in der Mannschaft war unglaublich schlecht zu diesem Zeitpunkt. Wir hatten viele Verletzte und der Ausfall von Marwin Potyka machte sich spielerisch seit der Rückrunde extrem bemerkbar“, blickt Denny Piele auf die Tage Anfang April zurück. Es musste einem Angst und Bange werden.

Doch mit der Beförderung von Christoph Schindler zum Cheftrainer passierte etwas mit dem Team. Das 2:0 gegen Plauen im ersten Spiel unter seiner Regie ließ den Glauben langsam zurückkommen. Zwar setzte es danach die hohen Niederlagen in Halberstadt (0:9) und Brandenburg (1:5), doch mit Siegen gegen Schott Jena und Markranstädt war der FSV Barleben wieder in der Spur, verlor nur zwei seiner letzten sieben Spiele. Trotz des sicheren Klassenerhalts mit 32 Punkten sollte in Barleben niemand zufrieden sein und ist es auch nicht.

„Wir haben in der Rückrunde noch schlechteren Fußball gespielt, viel zu viele Gegentore bekommen und auch ein bisschen das Gesicht, den Respekt verloren, den wir uns im ersten Oberligajahr erarbeitet haben. Wir sind jetzt die, die 7:0 oder 9:0 verloren haben“, schätzt Denny Piele wohltuend kritisch ein.

Die Anzahl der Gegentreffer ist wahrlich markant. 71 Mal mussten die Torhüter Alexis Lenhard und Florian Stränsch hinter sich greifen, normalerweise ein Wert eines Absteigers. „Wir haben durch die Abgänge von Robert Löw und Benjamin Karg im Verlauf der Hinrunde und dann mit dem Verlust von Marwin Potyka diese mannschaftliche Geschlossenheit beim Verteidigen einfach nicht mehr hinbekommen“, analysiert Barlebens Dauerbrenner.

So wartet in der Vorbereitung viel Arbeit auf die Barleber Kicker, die ab Juli von Jörn Schulz (kam von Medizin Uchtspringe) trainiert werden. Eine handvoll Neuzugänge unterstreicht, dass das dritte Oberligajahr nicht das letzte am Anger werden soll.