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Handball Die Vierte holt Cup Nummer vier

Die Männer des SV Oebisfelde III haben das Finale um den Nordcup für sich entschieden.

Von Jens Pickert 15.05.2017, 05:00

Beetzendorf l In der Beetzendorfer Halle bezwangen sie die zweite Mannschaft des Post SV Magdeburg sicher mit 38:31 (19:17). Die Allerstädter waren in den vergangenen Jahren als SV Oebisfelde IV unterwegs und sorgten mit zahlreichen erfahrenen Akteuren (Regional- und Oberliga) nicht nur im Kreis für Furore, sondern speziell im Kampf um den Nordcup. Dort machten sie vor zwei Jahren den Cup-Hattrick perfekt. Im vergangenen Jahr mussten sie allerdings frühzeitig die Segel streichen. Doch am Sonntag meldete sich die Sieben um den Mannschaftsverantwortlichen Uwe Rehfeldt eindrucksvoll zurück.

Und das gegen eine Mannschaft aus Magdeburg, die als Meister der 1. Nordliga und Aufsteiger in die Verbandsliga sowie mit einem erheblich jüngeren Altersschnitt angereist war. Doch die Postler hatten keine Chance. Vor allem nicht in den zweiten 30 Minuten. So sah es auch Uwe Rehfeldt nach Abpfiff: „Wir haben im zweiten Durchgang in der Abwehr angezogen. Die Magdeburger hatten es daher schwer, auch weil unsere Torleute gut drauf waren, sich durchzusetzen. Ich denke, unsere intensive Arbeit in der Defensive war letztendlich die Grundlage für unseren verdienten Erfolg.“

Doch auch im Spiel nach vorn ließen die Oebisfelder nicht viel anbrennen. Es war schon beeindruckend, was die Männer um Andreas Werner, auch „Kasi“ genannt, den zahlreich mitgereisten SVO-Fans boten. Beispielsweise die Anspiele an den Kreis. Dort zog wie zu besten Regionalligazeiten David Eckert seine Kreise und verwandelte Ball um Ball. Aber auch aus dem Rückraum mit Lars Füchsel oder im schnellen Gegenstoß mit Ramon Wolter waren die Allerstädter erfolgreich.

Aber die jungen Postler boten Paroli. So kamen sie nach verschlafenen 2:5-Start zum 5:5-Ausgleich. Die Führung übernehmen konnten die Elbestädter aber über die gesamte Spielzeit nicht. Die Oebisfelder ruckten immer wieder rechtzeitig an und lagen bis zum Pausenpfiff stets mit zwei bis drei Toren vorn.

Nach dem Wechsel hielten die Oebisfelder das Tempo überraschend weiter hoch. Die Kondition passte und auch weiterhin die Chancenverwerung. So erhöhten David Eckert (2) und Lars Füchsel sofort auf 22:17. Als Matthias Schulzke und Ramon Wolter den Vorsprung bis zur 36. Minute auf sechs Treffer ausgebaut hatten (24:18), nahm die Post-Bank die Auszeit. Die kleine Pause zeigte aber nicht die von den Post-Trainern erhoffte Wirkung. Der SVO blieb weiter in der Erfolgsspur und lag nach einem Doppelschlag von David Eckert und Michael Kröhn in der 44. Minute erstmals mit acht Toren vorn (28:20). Es war die Entscheidung. Die Postler mühten sich zwar weiter, doch die Oebisfelder Abwehr, mit den bewährten Torwächtern Thomas Zimmermann und Timo Ellenberg an der Spitze, agierte weiter kompromisslos, so dass Ramon Wolter den Vorsprung zwischenzeitlich sogar auf zehn Tore schraubte (37:27/58.).

SV Oebisfelde III: Schulze, Ellenberg, Zimmermann - Meinel, Eckert (12), Kröhn (1), Wolter (7), Füchsel (5), Fieweger, Nico Bischoff (3), Thormeyer (1), Werner (5), Schulzke (4), Spychalski.