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Handball SVO-Aufstieg trotz Sieg kein Thema

Die Reserve des SV Oebisfelde hat sich im Spitzenspiel der 1. Nordliga durchgesetzt.

Von Jens Pickert 21.02.2018, 04:00

Oebisfelde l Dank einer starken Leistung des SV Oebisfelde II im Spitzenspiel der 1. Nordliga gegen Forschritt Burg, der SVO siegte am Sonnabend in eigener Halle mit 31:23, haben die Allerstädter ihre führende Position in der Tabelle verteidigt und die Forschritt-Männer vorerst auf  den dritten Platz verwiesen. Auf Platz zwei liegt jetzt der FSV Magdeburg. Die Fermerslebener haben eine Partie weniger ausgetragen, könnten daher, weil auch mit einem Minuspunkt weniger belastet als der SVO, die Oebisfelder noch überflügeln.

Am 14. April, es ist der drittletzte Spieltag, treffen der SVO und der FSV in Magdeburg direkt aufeinander. Geben beide Teams bis dahin keine Punkte mehr ab, könnte am 14. April ein Endspiel um Meisterschaft und Aufstieg steigen.

Auf das mögliche Szenario schaute am Sonnabend SVO II-Trainer Toni Seiler aber noch nicht. „Ich bin erst einmal sehr stolz auf meine Mannschaft. Wir haben uns für die klare 22:41-Niederlage im Hinspiel revanchiert. Unser Sieg war verdient. Dabei haben die Jungs, als es vor allem im zweiten Abschnitt der ersten Hälfte nicht mehr so richtig lief, die Köpfe oben behalten, so dass sie in Durchgang zwei den Faden wieder aufnehmen konnten“, erzählte der Oebisfelder Übungsleiter nach der Schluss-Sirene und merkte an: „Den Grundstein für unseren Erfolg, der aufgrund einiger ausgelassener Möglichkeiten auch hätte höher ausfallen können, legten wir in der Abwehr. Unsere 6-0-Formation hat kompakt gestanden.“

An der SVO-Defensive bissen sich die routinierten Burger zunächst auch die Zähne aus. Aber nicht nur an ihr. Fortschritt bekam auch die Offensive des SVO nicht in den Griff. Folge: Nach dem 0:1 gab der starke Niklas Müller mit einem Dreierpack zum 3:1 die Richtung vor. Die Oebisfelder marschierten, lagen nach 18 Minuten, Karl Breiteneder hat zum 14:7 getroffen, mit sieben Treffern vorn.

Doch dann geriet, auch aufgrund von Auswechselungen, Sand ins Spielgetriebe der Allerstädter. Die cleveren Burger nutzten das. Sie schoben sich Tor um Tor heran und erzielten mit dem Pausenpfiff den 16:17-Anschluss.

Die jungen, mit einigen A-Jugend-Akteuren spielenden Oebisfelder behielten jedoch wie von Trainer Seiler erwähnt die Köpfe oben und schwangen sich im zweiten Durchgang zu einer famosen Vorstellung auf. Grundlage war dabei die nach wie vor stabile Arbeit in der Abwehr.

Den ersten Akzent setzte Tobias Stefani mit einem gehaltenen Siebenmeter. Seine Aktion brachte Auftrieb. Den nutzt dann Nils Oraschewski mit einem sauberen Hattrick zum 20:16 (40.). Der SVO war gegen konditionell nachlassende Burger nun nicht mehr von der Siegerstraße abzubringen und feierte nach Abpfiff den verdienten Erfolg.

SV Oebisfelde II: Milde, Stefani - P. Breiteneder (1), Butzek (1), Meinke, Thiele, Müller (7), Klappoth (5/3), Meinel (2), Oraschewski (6), Mieth (3), Keller (1), K. Breiteneder (2/23. Rote Karte), E. Breiteneder (3).

Siebenmeter: 5/3;

Zeitstrafen: 6.