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Speerwerfen Plischke braucht Bestweite

Der Haldensleber Speerwerfer Norman Plischke steht am Freitag vor seiner zweiten Bewährungsprobe bei einer Weltmeisterschaft.

22.07.2016, 03:00

Haldensleben (hba) l Nachdem er im Vorjahr bei der U18-WM in Cali (Kolumbien) mit einem neuen Landesrekord und Platz sieben glänzte, steht der Athlet des Haldensleber Sportclub nunmehr vor dem nächsten Großereignis. Im polnischen Bydgoszcz hängen die Trauben für den Schützling von Trainer Thomas Döde nun in der U20 schon sehr hoch. Als einziger deutscher Werfer konnte Plischke die Qualifikationsweite von 69,00 Meter mehrfach übertreffen. Zur Weltmeisterschaft reiste er mit einer persönlichen Bestweite von 70,80 Metern an.

Seine Gegner in der Qualifikation kommen aus 25 Nationen. Insgesamt kämpfen 36 Athleten um die Startplätze für das Finale am Sonnabend um 18.40 Uhr. Die Qualifikationsweite liegt bei 72,50 m. Wer diese übertrifft, steht im Endkampf. Schaffen es weniger als zwölf Sportler, so wird das Feld entsprechend der erzielten Weiten aufgefüllt.

Plischke muss somit eine neue Bestweite werfen, um sich zu qualifizieren. In der Rangfolge der gemeldeten Qualifikationsleistungen steht der Haldensleber an 26. Stelle. Somit ist es ein mutiges Unterfangen, doch wer den Speerwurf-Riesen kennt, der weiß, dass er ein absoluter Wettkampftyp ist. Das hat er nicht nur in Kolumbien im Vorjahr bewiesen, sondern auch bei vielen verschiedenen deutschen Titelkämpfen. Auch Trainer Döde, der seinen Athleten in Bydgoszcz betreuen wird, ist von dessen Fähigkeiten überzeugt und traut ihm einiges zu.

Wenn es in zwei Qualifikationsgruppen im Zawisza Stadion – Gruppe A um 9.30 Uhr und Gruppe B um 10.50 Uhr – geht, dann führt der Inder Neeraj Chopra das Feld mit 82,23 Metern an. Dazu besitzen 14 weitere Akteure eine Bestweite, die über der ausgegebenen Qualifikationsweite liegt. Dennoch muss jeder Speerwerfer auch erst in einem Wettkampf einmal die 72,50 Meter übertreffen.

Der Fernsehsender Eurosport berichtet in den Abendstunden ausführlich über die Weltmeisterschaften.