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Judo Jäger sorgt für Überraschung

Svenja Jäger vom VfB Germania Halberstadt hat im sächsischen Rammenau voll überzeugt.

19.02.2016, 23:01

Halberstadt (fbo) l Für die Mitteldeutschen Meisterschaften der Altersklassen U18 und U21 hatten sich vom VfB Germania Halberstadt mit Sarah Brandt, Svenja Jäger und Kevin Jäger in der Altersklasse U21 gleich drei Aktive qualifiziert.

Sarah Brandt startete mit zwei Siegen sehr verheißungsvoll in den Wettkampf. Somit stand sie im Kampf um den Finaleinzug. Da sie diesen und auch den folgenden Kampf nach vermeidbaren Fehlern verlor, blieb ihr in der Endabrechnung nur der undankbare fünfte Platz.

Ihre Vereinskameradin Svenja–Sophie Jäger startete ebenfalls mit zwei vorzeitigen Siegen in den Wettkampf. Allein dieser Fakt war schon überraschend, da sie im letzten Jahr lange Zeit an einer ernsten Armverletzung erkrankt war. Doch als sollte dies an dem Tag noch nicht genügen, legte sie im Kampf um den Finaleinzug noch einmal nach. Hier stand ihr mit Sportfreundin Dreyer vom VfL Riesa eine Gegnerin gegenüber, die schon bei einigen Bundessichtungsturnieren Medaillen erringen konnte. Mit einem sehenswerten Hüftwurf siegte Svenja vorzeitig zur Mitte der Kampfzeit, nachdem sie zuvor schon mit einer kleineren Wertung in Führung lag.

Im Finale stand ihr dann eine Gegnerin vom Olympiastützpunkt JC Leipzig gegenüber. Svenja Jäger kämpfte sich wie in einen Rausch und gewann auch dieses Duell völlig überraschend durch eine Gegendrehtechnik. „Die Sensation war perfekt“, freute sich Trainer Holger Henschel. „Svenja ist Mitteldeutsche Meisterin 2016 und somit startberechtigt bei den Deutschen Meisterschaften in einer Woche in Herne.“

Angestachelt durch das top Abschneiden seiner Schwester, wollte auch Kevin Jäger am Sonntag in der Altersklasse U21 ein gewichtiges Wörtchen in seiner Gewichtsklasse mitreden. Zunächst lief auch bei ihm alles nach Plan. Ein Sieg, eine Runde weiter, Finaleinzug möglich. Doch dann folgte die erste Enttäuschung. Eine kleine Unachtsamkeit reichte, um nicht im Finale, sondern in der Hoffnungsrunde anzukommen. Kevin entschied aber den nächsten Kampf für sich und sicherte sich so Bronze. Diese wiederum ermöglicht ihm das Startrecht bei der Deutschen Meisterschaft in zwei Wochen in Frankfurt/Oder.

Somit hat der VfB Germania Halberstadt auch in diesem Jahr wieder jeweils einen Sportler bei den nationalen Großereignissen dabei. „Wer weiß – vielleicht reicht es ja mal wieder für eine Überraschung“, so Trainer Henschel.