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Floorball U13-Regionalliga-Jungen aus Salzwedel kassieren gegen Wernigerode 5:18-Pleite Neu gegründete Mädchenmannschaft um Coach Heino Radtke sogar auf Platz zwei

Von Florian Schulz, Gerd Bünte und Heino Radtke 24.11.2012, 01:18

Während die U13-Mädchen der Floorball Grizzlys Salzwedel am Wochenende einen Start nach Maß in die neue Regionalliga-Saison erwischten, kassierten die gleichaltrigen Salzwedeler Jungen gegen Wernigerode eine 5:18-Niederlage.

Salzwedel l Die im September dieses Jahres neu formierte Mädchenmannschaft der Salzwedeler unter Anleitung von Trainer Heino Radtke bestand ihre "Feuertaufe" am Sonnabend in der eigenen Sporthalle der Lessing-Ganztagsschule mit Bravour.

Das erste Spiel mussten die jungen Salzwedelerinnen gegen Wernigerode austragen. In der dritten Minute schon die Erlösung für die Grizzlys - 1:0 durch Kathleen Stolz.

Zur Halbzeit führten die Jeetzestädterinnen dann mit 3:1 (2:0 Mila Schallat, 3:1 Mila Schallat nach toller Vorarbeit von Oona Gromeier). Das Zusammenspiel zwischen Oona Gromeier und Mila Schallat klappte hervorragend. Anfang der zweiten Halbzeit wurde es noch einmal spannend, denn nach fünf Minuten kam Wernigerode zum 2:3-Anschluss. Mila Schallat stellte jedoch mit dem 4:2 den alten Abstand wieder her und drei Minuten vor dem Ende machte Oona Gromeier mit dem 5:2 alles klar.

Im zweiten Spiel ging es für die Grizzlys gegen Quedlinburg. Schon nach 38 Sekunden wurde der Sturmlauf belohnt und wieder schloss Spielführerin Oona Gromeier zum 1:0 ab. Zur Pause stand es bereits 6:0 und es schien alles zu funktionieren (2:0, 3:0 Oona Gromeier, 4:0 Kathleen Stolz, 5:0, 6:0 Linda Beneke). In der zweiten Hälfte kamen die Gäste nach sieben Minuten zum Ehrentreffer, ehe Mila Schallat zum 7:1 und Oona Gromeier zum 8:1 einschossen.

Besondere Anerkennung gebührt Salzwedels Torfrau Angelina Schäffer, die nach erst vier Trainingseinheiten grandios hielt, mit Paraden in "Manuel-Neuer-Manier", und so der große Rückhalt für die Feldspielerinnen war.

Fazit: Ein Auftakt nach Maß, bei dem die Grizzly-Mädchen schon sehr gute Spielzüge zeigten. "Am nächsten Spieltag, 15. Dezember, gegen Topfavorit Weißenfels und die überraschend starken Magdeburger (9:5 gegen Wernigerode) müssen wir wieder richtig kämpfen, um zu bestehen", blickt Radtke schon einmal voraus. Vorerst bedeuten die beiden Heimsiege den zweiten Platz in der Tabelle der Regionalliga Ost U13 weiblich für sein Team.

"Herzlichen Glückwunsch für diesen überaus gelungenen Saisonstart", so Trainer Radtke nach den tollen Leistungen seiner Mannschaft.

Zum Team gehören Oona Gromeier (Kapitän) (5 Tore) Mila Schallat (4 Tore) Kim Adam Linda Beneke (2 Tore) Kathleen Stolz (2 Tore) Michelle Mentzel Nadine Hoffmann Angelina Schäffer (Torhüterin)

Ergebnisse des 1. Spieltages Wernigerode - Grizzlys SAW 2:5 Weißenfels - Quedlinburg 18:0 Magdeburg - Wernigerode 9:5 Quedlinburg - Grizzlys SAW 1:8 Weißenfels - Magdeburg 10:5

U13 männlich

Am Sonntag ging es für die U13-Großfeldmannschaft nach Leipzig. Der Gegner hieß wie schon vor einer Woche im Kleinfeldwettbewerb Wernigerode. Dort ging man mit 2:24 unter und diesmal sah es auch nicht gut aus, denn es waren nur acht Feldspieler dabei, so dass man nicht einmal zwei Reihen aufstellen konnte.

So begannen die Grizzlys des TV Jahn im ersten Drittel sehr verhalten. Die seit Jahren eingespielten Wernigeröder konnten so ihr Spiel aufziehen und gingen gleich mit 2:0 in Führung. Danach fingen sich die Grizzlys und wurden etwas offensiver, was aber vom Gegner immer wieder ausgenutzt wurde. So stand es nach den ersten 15 Minuten 5:0 für Wernigerode.

Im zweiten Abschnitt schoss Wernigerode nach einer Minute gleich das 6:0. Danach stellten sich die Grizzlys besser auf den Gegner ein und schossen ihr erstes Tor nach acht Minuten. Danach erhöhte Wernigerode den Druck und griff die Salzwedeler sehr früh an. Das zahlte sich aus, denn es unterliefen dadurch viele einfache Abwehrfehler, die der Gegner gnadenlos ausnutzte. Zwischenstand nach dem zweiten Drittel: 12:1.

Im letzten Drittel gaben die Grizzlys noch einmal alles und hielten dieses Drittel nahezu ausgeglichen. Die seit einem Jahr im Großfeld trainierten Wernigeröder wurden durch den Druck der Salzwedeler selbst ein bisschen nervös und so schoss der TV Jahn immerhin noch vier Tore. Endstand: 18:5 für Wernigerode.

Das Trainerteam um Janek Tzschentke war trotzdem zufrieden, denn die Salzwedeler gaben nicht auf und spielten aufgrund ihrer personellen Probleme (von den acht Feldspielern spielen drei ihre erste Saison) taktisch immer besser. Fazit: Die Salzwedeler haben in dieser Saison das größte Steigerungspotenzial.

Spieler: Tilmann Scholz, Robin Renz, Lennert Hein, Julian Oleschkowitz, Julian Schumann (1 Tor), Julian Mellotat, Til Wischer (1 Tor), Tim Schulz und Bruno Sternberg (2 Tore).