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Kraftsport Titel werden in Frauenau vergeben

Richtig viel Eisen wird im bayerischen Frauenau bewegt. Es stehen die Deutschen Meisterschaften im Powerlifting des UPC-Verbandes.

Von Thomas Koepke 21.04.2017, 10:00

Gardelegen/Stendal l Doch nicht nur im Powerlifting werden die nationalen Titel und Medaillen vergeben, sondern auch in den jeweiligen Einzeldisziplinen Kniebeuge, Bankdrücken und Kreuzheben. Dabei werden knapp 400 Athleten und Athletinnen erwartet, die aus allen Teilen der Republik anreisen werden. So ein prall gefülltes Starterfeld hatte es lange nicht mehr gegeben, was die gestigene Popularität des Kraftsportes eindeutig belegt.

Mit dabei sind auch drei Gardelegener Kraftpakete, die allesamt in der RAW-Kategorie (ohne unterstützendes Equipment) antreten werden. Dabei versuchen Lars Stöwesandt (Aktive, bis 110 Kilogramm), Fabian Prochorowsky (Aktive, bis 110 Kilogramm) und Michael Lauenstein (Master I, bis 110 Kilogramm) möglichst weit vorn in ihren Klassen zu landen. Während Stöwesandt und Prochorowsky jeweils den Dreikampf absolvieren, wird Lauenstein nur in den Einzeldisziplinen Bankdrücken und Kreuzheben an den Start gehen.

Für Michael Lauenstein beginnt der Wettkampf mit dem Bankdrücken. „Ich werde versuchen, mit einem sicheren Versuch mit 190 Kilogramm einzusteigen. Wenn die gut kommen, sollte es über die 200 Kilogramm gehen. Was dann noch möglich ist, muss ich schauen“, so Lauenstein. Nach einer kleinen Pause muss er sich dann aber schon wieder auf das Kreuzheben vorbereiten, denn da rechnet er sich gute Chancen aus. Wenn alles gut läuft und auch die Tagesform stimmt, könnte sogar der Deutsche Rekord (bisher 275 Kilogramm) fallen. „Da muss man vorsichtig sein. Ich will erstmal gut in den Wettkampf kommen“, so Lauenstein.

Gleich mit elf Konkurrenten in ihrer Klasse müssen sich am Sonnabend dann Stöwesandt und Prochorowsky messen. Während Vize-Weltmeister Stöwesandt sicher ein Wörtchen um den Titel mitreden möchte, geht es für Prochorowsky um persönliche Bestwerte und eine gute Platzierung. „Also wenn ich am Ende bei 750 Kilogramm Gesamtlast landen könnte, wäre das schon gut und sicher auch eine Medaille“, so Stöwesandt, der aber mit einem Auge auf Gold guckt.

„Ich werde die 600 Kilogramm-Marke angreifen, das habe ich noch nie geschafft“, formuliert Prochorowsky dagegen sein ehrgeiziges Ziel.