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Germania Olvenstedt: Andras Bode noch immer unverzichtbar – der Torjäger markiert 18 der 36 Hinrunden-Treffer Germania setzt weiter auf eigene Leute

Von Maik Hoffmann 20.01.2011, 04:23

Olvenstedt. Der Umbruch bei Germania Olvenstedt ist in vollem Gange. Nachdem die Olvenstedter in den vergangenen Jahren oftmals um den Staffelsieg mitspielten, jedoch immer scheiterten, gingen die Verantwortlichen nun andere Wege. Mit dem neuen Trainerteam um Maik Herrmann und Co-Trainer Bastian Müller wurde auf vereinsinternes Personal gesetzt. Zudem verstärkten etliche Spieler der eigenen zweiten Mannschaft den Landesklasse-Kader.

Unter diesen Voraussetzungen ist der derzeitig sechste Platz als Erfolg zu werten. Mit 21 Punkten liegen die "Germanen" in ausreichender Schlagdistanz vor der Abstiegszone. Aber nach oben scheint in dieser Spielzeit nicht mehr viel möglich. Fehlende Konstanz wurde von Herrmann als häufiger Kritikpunkt in der Nachbetrachtung der Spiele genannt. "Nachdem wir mittelmäßig starteten, konnte man feststellen, dass wir zum Ende der Hinrunde durchaus zusammengewachsen sind. Punktemäßig sind wir im grünen Bereich. Doch wir wissen auch, dass wir viele Zähler leichtfertig liegengelassen haben."

Das beste Beispiel hierfür ist das Heimspiel gegen Eintracht Gommern (2:5). In der ersten halben Stunde wurden die Gäste an die Wand gespielt, doch nur ein Treffer gelang. Nach einem Platzverweis für René Müller agierten die Magdeburger wenige Minuten kopflos, kassierten in dieser Zeit jedoch mehrere Gegentreffer. Erst in der Schlussphase kamen die Olvenstedter wieder besser in die Partie, vergaben jedoch weiterhin reihenweise gute Chancen zu einem noch möglichen Ausgleich.

"Wir hatten in fast allen Partien richtig gute Phasen, doch es gelang zu wenig Zählbares. Unser Ziel ist es, solch eine Leistung auch über 70 oder 80 Minuten zu bringen und effektiver zu spielen", ist von Herrmann zu hören. Nur in einer Partie enttäuschten die Olvenstedter ihren Trainer richtig. Beim SV Arminia unterlag die Elf mit 2:4.

In den vergangenen Jahren war oftmals Andreas Bode der Alleinunterhalter im Angriffsspiel. Auch in dieser Spielzeit ist auf den vielseitigen Stürmer, der 18 der 36 Germania-Tore erzielte, Verlass. Nach Bode folgt Patrick Kohrmann, der immerhin sieben Treffer beisteuerte. "Wir wollen die Last des Offensivspiels in der Rückrunde etwas mehr verteilen", sagt Herrmann. Gemeint ist damit der Einsatz von Denis Neumann, der nach etlichen Verletzungen nun langsam wieder in Tritt kommt und an der Seite von Bode eingreifen soll.

Auch in der Defensive hat sich ein Neuzugang gefunden. Von der Reservemannschaft des MSV 90 Preussen verstärkt künftig Michael Frank die Reihen der Olvenstedter. "Michael hat in den ersten Vorbereitungsspielen schon eine ordentliche Leistung gezeigt. Er ist in der Abwehr auf mehreren Positionen einsetzbar und wird uns sicherlich weiterhelfen." Ansonsten hofft der Coach der Olvenstedter auch auf die weitere Entwicklung von jungen Akteuren wie Michel Rosenberger, René Müller, Sebastian Gasch und Hagen Unger, der die Stelle des weiter an einer Schulterverletzung laborierenden Stammkeepers Matthias Voigt einnehmen soll.