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Handball-Bundesliga Ost, Männliche Jugend A Kleine Schwächen im SCM-Angriff kosten Heimsieg Knappe Niederlage der Club-Jungen gegen den Titelverteidiger aus Berlin

Von Hans-Joachim Malli 15.04.2014, 03:25

Der SC Magdeburg kann in der A-Jugend-Bundesliga gegen die Füchse Berlin nicht gewinnen. Am Sonntag unterlagen die Elbestädter in eigener Halle mit 26:27 (13:14) Toren.

Stadtfeld l Der SC Magdeburg beendet die Punktspiel-Saison als Zweiter, empfängt nun im Viertelfinalhinspiel um die deutsche Meisterschaft die SG Flensburg-Handewitt. Voraussichtlicher Spieltermin ist der 26. April.

Gegen den Dauerrivalen aus Berlin erwischte das Jahns-Team einen guten Start, ging durch die Rückraum-Shooter Alexander Saul und Maximilian Wasielewski mit 2:0 in Führung. Doch früh wurde deutlich, dass die Gäste auch ohne ihren Topspieler Paul Drux und Trainer Bob Hanning, die beide mit den Berliner Männern beim Final Four in Hamburg weilten, gewillt waren, beide Punkte mitzunehmen.

Der starke Max Scheithauer sowie Kevin Struck brachten die Gäste mit 3:2 in Führung. Der SCM zeigte Nerven, Wasielewski und Saul trafen nur den Pfosten. Zu allem Überfluss bekam Kapitän Nicholas Stiebler nach Foul und Meckern auch noch eine doppelte Zeitstrafe (7. Minute).

Die Füchse zogen auf 5:10 davon (19.), besaßen zu diesem Zeitpunkt durch Timur Grüner auch ein Plus auf der Torhüterposition. Aber der Club gab in der von Beginn auch rassigen Partie nicht auf, verkürzte bis zur Halbzeitpause auf 13:14.

Doch auch in den zweiten Abschnitt starteten die Gastgeber mit Fehlwürfen, zudem waren sie nach Zeitstrafen gegen Zimmermann und Sohmann in doppelter Unterzahl.

Dennoch gelang Rechtsaußen André Czech per Siebenmeter das 14:14 (34.), brachten Saul, Stiebler und Wasielweski die Magdeburger mit 17:14 in Front (37.).

Doch die Berliner schlugen zurück, glichen nicht nur aus (17:17/43.), sondern gingen selbst mit 23:22 wieder in Führung (52.). Auffallend in dieser Phase, dass Jugend-Nationalspieler Czech, der zu Beginn der Partie auf den Hinterkopf geknallt war, zweimal frei von rechtsaußen scheiterte.

In der dramatischen Schlussphase wogte das Spiel hin und her, schaffte der SCM bis zum 26:26 immer wieder den Ausgleich, auch, weil Stemmler mit dem linken Fuß reflexartig gegen den freien Moritz Schade reagierte (56.).

Als Berlins Dominic Röder dann einen Strafwurf an den Pfosten setzte, schien sich das Spiel zu Gunsten des SCM zu wenden (58.). Doch auf der Gegenseite scheiterte Sohmann von der Siebenmeterlinie am Füchse-Keeper Alexander Heyder, ehe Röder mit seinem vierten Strafwurf den 26:27-Endstand besorgte. Da nutzte auch die Manndeckung und Einwechslung von Sandis Uscins als siebten Feldspieler nichts mehr. "Kleine Unkonzentriertheiten im Angriff haben uns den Sieg gekostet. Die Abwehr hat super gekämpft", befand SCM-Trainer Harry Jahns nach dem spannenden Topspiel.

SC Magdeburg: Stemmler, Schneider - Czech 1/1, Saul 5, Stiebler 5, Wasielewski 3, Zimmermann 5, Sohmann 7/4, Wiebe, Poek, Lindner, John, Herda, Uscins. Schiedsrichter: Mücke (Hannover) / Titze (Braunschweig) - Zuschauer: 500. Siebenmeter: SCM 6/5 - Füchse 5/4. Zeitstrafen: SCM 5 - Füchse 2.