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Fußball FCM-Zweite zerfällt / Brendel überlegt noch / Nach 0:4 beinahe noch remis Berlin, Bremen, Barleben ...

Von Hans-Joachim Malli 30.05.2014, 03:26

Die zweite Mannschaft des 1. FC Magdeburg verlor am Mittwochabend ihr Nachholspiel beim VfB IMO Merseburg mit 3:4, wird wohl eine Medaille verpassen.

Magdeburg l Im Vorjahr schlossen die Elbestädter die Saison mit Bronze ab. Aktuell dürfte den U-23-Kickern des Clubs die Abschlussplatzierung ziemlich egal sein. Es geht um die eigene Zukunft, seitdem klar ist, dass die U 23 des 1. FCM keine Perspektive besitzt, praktisch aufgelöst wird.

"In den letzten sieben Jahren ist außer Köhne nicht ein Spieler aus der U 23 hoch gekommen. Mit dem eingesparten Geld finanzieren wir künftig die Trainer der A- und B-Jugend sowie den Torwarttrainer", erklärte Sportvorstand Mario Kallnik während eines Pressegesprächs zu Beginn dieser Woche.

So schauen sich die derzeitigen U-23-Kicker des 1. FCM nach neuen Vereinen um. Neben Christian Loth und Marwin Potyka schließen sich auch Marcel Henne, Robert Löw und Sebastian Prinz dem designierten Verbandsligisten FSV Barleben an. Nicolas-Peter Weber wird mit dem MSV 90 Preussen in Verbindung gebracht. Marcel Brendel, den Trainer Middendorf zuletzt in Merseburg aus sportlichen Gründen zunächst auf der Bank beließ, schwankt noch zwischen seiner Geburtsstadt Berlin, Bremen, wo seine Freundin wohnt, und Barleben.

Am Mittwoch in Merseburg gerieten die Blau-Weißen nach krassen Abwehrfehlern erst einmal klar in Rückstand. 3:0 hieß es zur Pause. Als VfB-Kapitän Nico Kanitz kurz nach Wiederbeginn auf 4:0 erhöhte (47.), schien die Partie endgültig gelaufen, doch die Club-Zweite bewies Moral. "Der VfB schoss sechsmal auf unser Tor und führt 4:0. Wir wollten mal wieder alles spielerisch lösen", so FCM-Trainer Mario Middendorf. Ilias Gkotzias, Marcel Brendel mit einem Handelfmeter und Marwin Potyka mit einem Schuss aus 20 Metern verkürzten zum 4:3. Kurz vor seinem Treffer versemmelte Kapitän Potyka einen Freistoß, zudem versagte Schiri Wesemann den Blau-Weißen einen Foulelfmeter, nachdem Daniel Sommermeyer im Strafraum umgerissen wurde (85.).