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Schwimmen, Deutsche Jahrgangsmeisterschaften Zwischenbilanz des SCM: Ein Titel, zweimal Silber, sechsmal Bronze Eine Flut von Magdeburger Rekorden

Von Daniel Hübner 19.06.2014, 03:15

Magdeburg l Zu beneiden ist Marius Zobel wirklich nicht, selbst sein Trainer Thomas Ackenhausen trägt ein wenig Traurigkeit in der Stimme, wenn er über seinen SCM-Schwimmer berichten muss: "Wieder Vierter, wieder der vierte Platz", meinte der Coach, nachdem Marius Zobel am Dienstag eben Rang vier über 100 Meter Schmetterling belegt und noch bevor er das gestrige Finale über 100 Meter Rücken bei den deutschen Jahrgangsmeisterschaften im Berliner Europa-Sportpark absolviert hatte. Und sein Schützling, Jahrgang 1999, sollte auch diesen Endlauf als Vierter beenden - wie so oft in seiner noch jungen Karriere.

Aber Coach Ackenhausen fand sogleich aufmunternde Worte: "Marius erreichte eine neue Bestzeit und hat sich damit für seinen Trainingsfleiß belohnt" - übrigens in beiden Disziplinen. "Der Junge hat Perspektive", weiß Ackenhausen, "und seine Hauptstrecken in Berlin kommen erst noch."

Auch etwas traurig wirkte Paul Gärtner nach seinem ersten Finale am Dienstag über seine Paradedistanz, die 100 Meter Schmetterling (Jg. 2000). Der 14-Jährige resümierte: "Die Zeit ist in Ordnung, aber mit der Platzierung bin ich nicht so glücklich, der Start war nicht optimal." Bronze holte er in neuer Bestzeit, Bronze holte er gestern auch über 100 Meter Rücken - ebenfalls mit neuem Rekord.

Wenngleich vielleicht beide Athleten etwas traurig gewesen sein mögen, sie gehörten doch zu der großen Erfolgsmeldung im Allgemeinen: Der SCM-Nachwuchs hat an den ersten beiden Tagen der Meisterschaften einen Titel durch Laura Kelsch (50 Meter Brust/Jg. 1999) gewonnen, er hat zweimal Silber und sechsmal Bronze geholt - und er hat für eine Flut persönlicher Rekorde gesorgt. "Henrik Dahrendorff hat mich total überrascht", freute sich Ackenhausen zum Beispiel. Beim Gewinn seiner Silbermedaille (Jg. 1996) über 200 Meter Brust verbesserte Dahrendorff seine bisherige Bestleistung gleich um vier Sekunden. Das gelang außerdem Chris Kerber (Jg. 1997) bei seinem sechsten Platz über 200 Meter Lagen.

Und dann stieg Emily Charlotte Feldvoss (Jg. 2001) auf den Startblock: Die Tochter von Kathleen Feldvoss (geborene Nord), Olympiasiegern von 1988 über 200 Meter Schmetterling, kraulte über 200 Meter Freistil auf den Bronzerang in 2:09,99 Minuten und verbesserte ihren bisherigen Rekord gleich um mehr als fünf Sekunden. "Das war ein wirklich sehr schönes Rennen", freute sich Ackenhausen. Die Titelkämpfe gehen noch bis zum Sonnabend.

Finalergebnisse:

Dienstag, Mädchen, 50 M Brust (Jg. 1999): 1. Laura Kelsch 32,99 sec.; 3. Valeriya Möhring 33,70; JEM-Finale Juniorinnen: 3. Laura Kelsch 32,87 - 100 Schmetterling (2000): 6. Charlie Sue Rieffenberg 1:05,30 min. (Bestzeit) - 200 m Rücken (1998): 9. Jana Barrasch 2:27,58 - Jungen, 100 m Schmetterling (2002): 3. Paul Gärtner 59,47 sec. (Bestzeit) und (1999) 4. Marius Zobel 58,39 (Bestzeit) - 200 m Brust (1996): 2. Henrik Dahrendorf 2:21,15 min. (Bestzeit) - 400 m Freistil (Junioren): 2. Poul Zellmann 3:54,39

Mittwoch, Mädchen, 200 m Brust (1999): 5. Valeriya Möhring 2:40,96 min (Bestzeit) und (Juniorinnen) 3. Daria Berestov 2:34,80 - 400 m Freistil (Juniorinnen): 7. Lena-Sophie Bermel 4:26,80 min. - 200 m Freistil (2001): 3. Emily Charlotte Feldvoss 2:09,99 min.(Bestzeit) - 100 m Rücken: 13. Michelle Strauch 1:08,76 min - Jungen: 100 m Freistil (Junioren): 6. Poul Zellmann 51,48 sec. (Bestzeit) und (1997) 8. Chris Kerber 53,15 (Bestzeit) - 100 m Rücken (2000): 3.Paul Gärtner 1:01,95 min. (Bestzeit) und (1999) 4. Marius Zobel 1:01,02 (Bestezeit)- 200 m Lagen (1997): 6. Chris Kerber 2:10,50 min. (Bestzeit)