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1. Basketball-Regionalliga, Männer: BG Magdeburg – BG 74 Göttingen 73:88 (31:45) Adler von der Elbe heizen dem Spitzenreiter mächtig ein

Von Peter Bogel 01.02.2011, 04:34

In der 1. Basketball-Regionalliga der Männer unterlag die BG Magdeburg in der Hermann-Gieseler-Halle dem Spitzenreiter BG 74 Göttingen mit 73:88 (31:45.). Beste Werfer der schnellen und extrem intensiven Partie waren der Göttinger Marco Grimaldi mit 22 Punkten sowie der Magdeburger Michael Canty, der 40 Minuten durchspielte und auf 25 Punkte kam.

Stadtfeld. Die Basketballer der Magdeburger Adler boten, ohne ihre Stammspieler Ivanov, Stevens, Maue und Gebert antretend, eine gute Leistung. Der immer noch ungeschlagene Tabellenführer unterstrich seine Aufstiegsambitionen deutlich, musste aber sehr viel zeigen, um seine weiße Weste zu behalten.

Göttingen legte durch ein sehr gutes erstes Viertel (24:12) den Grundstein für den Sieg. Durch den 9:0-Start (5.) konnte es einem angst und bange um das junge Adler-Team werden, welches mit Zydorek, Reindl und Ahrens erneut drei sehr junge Spieler aufbot. Dank einem überragend auftretenden Canty, der die ersten acht Punkte der Adler erzielte, verkürzte der Gastgeber auf 8:11 (8.). Da man bis zum Viertelende keinen Feldkorb mehr erzielte, Göttingen aber noch drei Dreier versenkte, lag der Gastgeber nach dem ersten Viertel deutlich mit 12:24 zurück.

Nach der ersten Viertel- pause fanden die Febro Eagles viel besser ins Spiel und erreichten Gleichwertigkeit. Dass das zweite Viertel nur mit 21:19 an den Favoriten ging, hatten die Eagles Canty, Alsen (klare Leistungssteigerung), Harke und Markiewicz zu verdanken. Höhepunkt der krachende Dunking von Alsen über die Göttinger Verteidigung in der 13. Minute, der die Zuschauer begeisterte. Zur Halbzeit führte der Favorit mit 45:31.

Die Gastgeber hielten überraschend im Rebound gegen die deutlich größeren Jan Christian Both (2,10 m), Michael Schröder (2,08 m) und Robert Dill (2,05 m) mit und erreichten fast Gleichwertigkeit (29:32). Was sich allerdings negativ durch das Spiel zog, war die inkonsequente Wurfverteidigung bei Fernwürfen der Gäste, die phasenweise kein gutes Niveau hatte.

Coach Michael Opitz stellte sein Team in der Halbzeitpause sehr gut ein. Das dritte Viertel wurde das Beste der Adler an diesem Tag. Die Zuschauer wurden, auch dank der zurückgekehrten Trommelunterstützung, zum sechsten Adler auf dem Parkett. Nächster Höhepunkt war dann ein toller Tip-in zum 39:51 (23.), der deutlich über dem 3,05 Meter großen Ringniveau lag, durch Alexander Günther. Dieser leitete eine furiose Aufholjagd der Adler ein. Diese verkürzten unter großem Jubel der Fans durch Canty, Nitsch, Zydorek und Markiewicz auf 54:59 (28.).

Die Göttinger Favoriten wankten, fielen aber nicht. Das lag daran, dass sie selbst wieder punkteten und die Gastgeber sich einige Fehler und eine vierminütige Punktepause leisteten. Das Ergebnis: Der Favorit führte mit 68:54 (32.) und hatte das Spiel vorentschieden.

Die Febro Adler gaben aber immer noch nicht auf und kämpften weiter. Dann sorgte vor allem Harke in seinem ersten Heimspiel für die Magdeburger für eine erneute Resultatsverbesserung. Seine zehn Punkte in kürzester Zeit brachten die Adler auf 66:75 (35.) heran.

Drei individuelle Fehler der Adler sorgten dann jedoch für das jähe Ende einer ernsthaften Aufholjagd. Göttingen nutzte die Fehler routiniert aus und führte selbst mit 83:70 (38.). Die ersatzgeschwächten Eagles hatten sehr gut gekämpft, am Ende wog der Ausfall von Stevens und Ivanov einfach zu schwer. Die 73:88-Niederlage sollte dennoch Mut für die kommenden, schweren Spiele machen.

BG Magdeburg: Markiewicz 13, Canty 25, Zydorek 2, Harke 12, Reindl, Pöllnitz 3, Ahrens, Nitsch 5, Günther 4. Alsen 9.