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Sportpolitik Deutsch-Israelische Jugendbegegnung mit der HVSA-Auswahl und der B-Jugend von Maccabi Holon Sport kennt keine Grenzen

Von Carsten Krüger 04.09.2014, 01:11

Magdeburg l Noch bevor in dieser Woche die ersten offiziellen Landesauswahlmaßnahmen des Handball-Verbandes Sachsen-Anhalt mit den traditionellen Sichtungslehrgängen in Glinde (männlich) und Naumburg (weiblich) anliefen, gab es bereits einen Höhepunkt für die männliche Landesauswahl Jahrgang 1998 zu verzeichnen.

Erstmals in der Verbandsgeschichte fand in den vergangenen Tagen eine deutsch-israelische Jugendbegegnung mit der B-Jugend von Maccabi Holon statt, welcher zugleich den Auftakt für weitere Begegnungen in den kommenden Monaten darstellt.

Unter dem Motto "Mach mit! Sport kennt keine Grenzen" begrüßte der HVSA insgesamt 22 israelische Gäste aus dem Umland von Tel Aviv, um gemeinsam mit der männlichen 98er Landesauswahl eine Jugendbegegnung in und um Magdeburg durchzuführen.

Mit einem ansprechenden Programm sollten sich so die Jugendlichen vor allem abseits der "Platte" begegnen und damit ihren Horizont erweitern. Bereits beim ersten Aufeinandertreffen der Jugendlichen zeigte sich, dass das folgende "Ice Breaking" fast überflüssig erschien, da von Beginn an die Chemie und damit auch die eigenständige Kommunikation stimmte.

Neben alltäglichen Themen, den Austausch über Sport und Familiäres stand ebenso die Aufarbeitung und Sensibilisierung der deutsch-israelischen Geschichte auf dem Programm. In Anbetracht der politischen Entwicklung im Nahost-Gebiet war natürlich der israelisch-palästinensische Konflikt der vergangenen Monate ein wiederkehrendes Thema, mit dem sich die Jugendlichen intensiv befassten.

Darüber hinaus gab es diverse Maßnahmen, bei denen die Teilnehmer aktiv wurden und sich so auch voll einbringen konnten. So übernahm die Landesauswahl beispielsweise die Rolle eines Stadtführers und brachte den israelischen Gästen in Englisch die Geschichte und Wahrzeichen der Stadt Magdeburg näher. Besonderen Anklang fanden dabei die Erläuterungen zur jüdischen Vergangenheit sowie der Bewältigung der Shoa.

Weitere Höhepunkte waren u.a. eine Kanu-Tour auf der Elbe, ein gemeinsamer Grill-Abend am Internationalen Jugendbegegnungszentrum Barleber See, der Tagestrip nach Berlin inklusive einer Reichstagführung, der Besuch des Handball-Bundesligaspieles SC Magdeburg gegen den HC Erlangen sowie die Goodbye-Party am Museumsschiff "Württemberg".