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Leichtathletik 326 Läufer bei der Jubiläumsausgabe des Stundenlaufes am Schwarzen Weg Die Ottersleber Lauffamilie wächst

10.09.2014, 01:17

Runde um Runde der Stunde entgegen. 326 Läufer gingen beim Ottersleber Stundenlauf an den Start. Die Streckenrekorde sind zwar nicht geknackt worden, der Lauf punktete aber dennoch.

Von Marco Papritz

Ottersleben l Die Streckenrekorde mit 17 933 Metern (Männer) und 16 013 Metern (Frauen) haben nach wie vor Bestand. Dafür fielen beim Stundenlauf anno 2014 die persönlichen Bestmarken. Bei Sabine Krause und Lutz Dittmer etwa, die als Staffel "Gesucht-gefunden" bei ihrer vierten Teilnahme mit 15 172 Metern einen persönlichen Rekord aufstellten und sich Platz 2 unter den 27 Staffelpaaren sicherten. Dass ihnen dabei nur 21 Meter auf das Siegerpaar Georg und Waldemar Wiens (Laufgruppe Ottersleben) fehlten, schmälerte die Freude nicht, im Gegenteil.

Knapp ging es auch bei den Einzelstartern zu - mit 15 730 Metern übertraf Sebastian Kestner (Radmitte Trivago) als Gesamtsieger Jörg Friese (VLG Magdeburg) um 230 Meter. Volkssportler Frank Schräpel kam mit 14 925 Metern auf Rang drei der 91 Starter. 39 Frauen traten den Lauf auf der Tartanbahn an, der von Angelika Ehebrecht (Potsdamer Laufclub, 12 540 Meter) gewonnen wurde. Katja Tronnier (Laufgruppe Ottersleben, 12 090 Meter) und Susanne Halbedel (SK Lation, 11 390 Meter) folgten auf den Plätzen zwei und drei.

In Ottersleben laufe man nicht unter Ausschluss der Öffentlichkeit, hier gebe es Zuschauer, heißt es von vielen Freizeitsportlern, die sich einen der begrenzten Startplätze gesichert hatten. Tatsächlich: Schnell verteilte sich das Feld aus Einzelläufern und Paaren auf der 400-Meter-Runde. Niemand bekam das Gefühl, Letzter zu sein, denn stets gab es einen Vorder- und Hintermann. "Hier geht es weniger um die Platzierung als vielmehr um das Lauferlebnis", so Horst Theek. Er lud erstmals 1989 zum Stundenlauf mit Musik auf den Sportplatz am Schwarzen Weg ein. Längst hat sich der Stundenlauf, der in seiner Anfangszeit eine Gruppe von 30 bis 40 Teilnehmern mobilisierte, in der Magdeburger Laufszene etabliert. "Die Stimmung unter den Läufern und den Rundenzählern ist überragend", so Ralf Zander, Mitorganisator des Sudenburg-Laufes und Staffelstarter.

Dazu trägt die Musik bei, die von den Läufern mit Wunschtiteln bestimmt und mit flotten Sprüchen vom Ottersleber Urgestein Rolf Siebert präsentiert wird. Und Aktionen wie die Tombola für Rundenzähler und Läufer. Dass dabei der Gewinn beispielsweise von Pralinen unter Lauffreunden geteilt wird, passt in das Gesamtbild. So auch die umfangreiche Versorgung während des Laufes und die Verteilung eines Erinnerungsshirts an die Läufer. Alles ist wohlgemerkt im Startpreis von vier Euro für Erwachsene und sechs Euro für Paare enthalten. "Dies ist nur mit Unterstützung von Partnern möglich und sorgt dafür, dass die Lauffamilie wächst", sagt Mathias Tronnier, Mitorganisator des Volkslaufes. Der Lauf zählt zu den acht Läufen der Magdeburger Stadtrangliste. Stolz sei man auch auf die Kinder und Jugendlichen, die sich bereits in den Nachmittagsstunden auf die Laufbahn begaben und die Teilnehmerzahl auf 326 Läufer geschraubt hatten, ergänzt Andreas Ohk vom Organisationsteam.

Umfangreiche Impressionen vom Stundenlauf sind im Internet hinterlegt: www.volksstimme.de/magdeburg