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Handball,3.Liga SCM-Youngsters nach 32:27 (17:13) über HSV Hannover weiterhin vorn Viel mehr Licht als Schatten

Von Hans-Joachim Malli 13.10.2014, 03:20

Die SCM-Youngsters bleiben in der 3. Liga Ost das Maß aller Dinge, verteidigten durch einen letztlich ungefährdeten 32:27 (17:13)-Erfolg über den HSV Hannover ihre Tabellenführung.

Stadtfeld l Alex Saul eröffnete den Torreigen für die Elbestädter, die in der tempo- und torreichen Begegnung stets führten. Zwar klappte während der 60-minütigen Tempohatz noch längst nicht alles, unterliefen auch dem Schirigespann aus Berlin einige schwer nachvoll-ziehbare Entscheidungen, doch war aus Sicht der Youngsters-Fans die starke Leistung von Keeper Philip Ambrosius (elf Paraden gegen freie Würfe) und die Effektivität von Linksaußen Vincent Sohmann, mit 11 Treffern bester SCM-Werfer, allen Lobes wert.

Zwar ließen die Hannoveraner lange Zeit nicht locker, kamen durch Rückraumschütze Sebastian Czok (5 Tore) und vor allem Hendrik Benckendorf (7) vor der Pause immer wieder auf Schlagdistanz, als jedoch zu Beginn der zweiten Halbzeit die Gastgeber mit einem 7:2-Lauf auf 24:15 davonzogen (38. Minute), deutete sich ein Debakel für die Gäste an.

Wiegert begann zu experimentieren, brachte in Unterzahl Marius Herda anstelle von Torwart Ambrosius als sechsten Feldspieler, dennoch gelang Bruno Zimmermann mit zwei Treffern in Folge beim 28:18 erstmals eine Zehn-Tore-Differenz (47.). Erst als die "etablierten" Saul, Tomasz und Maciej Gebala, dazu Ambrosius auch auf die Bank gingen, André Czech machte schon früher Nico Richter Platz, witterten die Gäste noch einmal Morgenluft, verkürzten durch fünf Tore in Folge auf 29:24 (52.), wobei der dabei oftmals allein gelassene Florin Schneider im Youngsters-Tor keine Hand an den Ball bekam.

Doch Gefahr, den verdienten Erfolg noch aus der Hand zu geben, liefen die jungen Elbestädter nie. Zum einen kamen Saul und Gebala in der Schlussphase wieder zurück auf das Parkett, zum anderen zeigte jetzt auch Schneider gelungene Paraden, wehrte unter anderem einen Siebenmeter von Benckendorf ab (56.), kaufte auch dem durchgebrochenen Kevin Ströh den Schneid ab (58.).

"Wir haben uns den Sieg verdient, waren die bessere Mannschaft. Nur die letzten 20 Minuten haben wir nicht gutgemacht. Da fehlte der Killerinstinkt", analysierte Trainer Bennet Wiegert, der sowohl in die guten als auch die weniger guten Aktionen das gesamte Team einbezogen wissen wollte.

SCM II: Ambrosius, Schneider - Czech, Saul 7, Janke 1, M. Gebala 1, T. Gebala 4, Sohmann 11/3, Richter 1, Zimmermann 7/1, Michael, Heyer, Herda, Kleinert