Volleyball-Regionalliga USC-Frauen scheitern an eigenen Schwächen / Optimismus überwiegt Harzerinnen zu stark

20.11.2014, 01:16

Die Frauen des USC Magdeburg mussten in der Volleyball-Regionalliga im Sachsen-Anhalt-Duell gegen die Blankenburger Volleyballfreunde 91 über eine 0:3-Heimniederlage quittieren.

Altstadt (vs) l "So hatte ich mir das nicht vorgestellt. Ich bin einfach nur traurig", sprach Trainerin Marén Schulz in der Auswertung des Spieles zum Team.

Dabei agierten beide Mannschaften zu Beginn auf Augenhöhe. Keiner konnte sich so recht absetzen (9:10, 12:14). Dann häuften sich Abstimmungs- und Annahmefehler auf USC-Seite und die Volleyballfreunde bauten ihre Führung auf 15:21 aus. Doch die Gastgeber schenkten ihnen nichts, kamen mit einer Aufschlagserie von Melanie Polter auf 21:21 heran. In der Endphase spielte Blankenburg aber souveräner und gewann mit 25:22.

Der USC wurde im zweiten Satz sicherer. Erarbeitete sich einen Vorsprung durch starke Aufschläge von Margarete Borchardt und Ulrike Beige (19:14). Doch erneut in der Endphase war man nicht konsequent genug. Durchschlagskraft sowie Übersicht im Angriff fehlten, ebenso der Druck im Aufschlag. So war der Vorsprung nicht haltbar. In der Abwehr kämpfte man zwar, allen voran Libera Sabine Grenzau, machte jedoch zu wenig aus Dankebällen (25:27).

Im dritten Durchgang gaben beide Teams alles, zeigten dem Publikum tolle Rallyes mit herrlichen Abwehraktionen. Die Elbestädterinnen nutzten eine Schwächephase der Gäste im Zuspiel und Angriff, machten letztendlich aber im Aufschlag zu wenig daraus. Beim Stand von 16:22 legte Kapitän Peggy Bürger endlich eine Aufschlagserie hin und riss die Mannschaft mit sich. So kam der Gastgeber noch einmal auf 21:22 heran, doch die Präzision fehlte am Ende und so reichte es nur zum 23:25.

Co-Trainer Frank Weißleder erklärte nach dem verlorenen Spiel: "Der Gegner hat in allen Elementen mehr Druck gemacht. Unser Kampfgeist war zwar da, aber wir hatten beispielsweise keinen Plan B im Angriff, wenn der Block da oder der Pass suboptimal war."

Die bald endende Hinrunde fasste Trainerin Schulz so zusammen: "Wir hatten einen schwierigen Start durch die Verletzung unserer Zuspielerin. Aber wir haben uns nach den verlorenen Spielen zusammengerauft. Das Spiel gegen Potsdam am kommenden Samstag wird noch zur Abstimmung genutzt, aber danach kommen die Spiele, die Priorität haben. Wir müssen als Mannschaft endlich ins Rollen kommen."

USC: Baake, Beige, Borchardt, Bürger, Grenzau, Große, Kunth, Polter, Rieger, Schulz, Soldmann, Wilke.