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Leichtathletik Organisatoren des Landeslaufcups um Joachim Engelhardt laufen Sturm gegen die Startpasspflicht Volksläufer planen eine "Palastrevolution"

Von Hans-Joachim Malli 21.03.2015, 02:18

Magdeburg l Es brodelt in der Laufszene Sachsen-Anhalts. Die Freizeitsportler laufen Sturm gegen die geplante Wiedereinführung der Startpasspflicht. Die spült nur Geld in die Verbandskasse und vergrault die Teilnehmer am Landescup der Volkssportläufer, argumentieren die Gegner der Startpasspflicht um Joachim Engelhardt vom HSV Medizin.

Der Magdeburger will bei der 10. Ordentlichen Mitgliederversammlung des Leichtathletikverbandes Sachsen-Anhalts am 10. April in Schönebeck einen entsprechenden Antrag einbringen. "Es muss uns gemeinsam gelingen, die seit 2006 vom Präsidenten und dem Präsidium hartnäckig verfolgte Startpass-Pflicht-Strategie im Landescup der Volkssportläufer zu durchbrechen und endgültig zu Fall zu bringen - zum Wohle des Volkssportes in Sachsen-Anhalt", heißt es in einem Rundschreiben Engelhardts an die Leichtathletik-Vereine des Landes, das der Volksstimme vorliegt.

Engelhardt und seine Mitstreiter verweisen unter anderem darauf, dass mit der Einführung der Startpasspflicht im Jahr 2006 die Attraktivität und Teilnehmerzahl des Landeslaufcups stetig zurückging und belegen das auch mit Zahlen. Erst eine zweijährige Aussetzung der Startpasspflicht ab 2011 brachte wieder einen Aufschwung, der nun jäh ausgebremst zu werden drohe.

Engelhardt, seit Jahrzehnten in der Volkslaufszene aktiv und mittlerweile 72, will mit einem zweiten Antrag erreichen, einen neuen Vizepräsidenten des LVSA zu installieren, der gleichzeitig als Volkslaufwart fungiert. "Wenn wir es mit einer 2/3-Mehrheit weiterhin schaffen, den jungen und elanvollen Laufwart Andreas Broska als Vize-Präsidenten Lauf in das überalterte Präsidium zu bekommen, dann wäre das der erste Schritt für eine weitere Verjüngung des Präsidiums und für eine modernere Strategie im Volkslaufbereich", heißt es in dem Rundschreiben.