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Fußball-Landespokal, Halbfinale Mit gelegentlichen Nadelstichen zum dritten Mal ins Finale Preussen fordern Oberligist VfL

Von Roland Schulz 02.04.2015, 03:18

Mit der Begegnung MSV 90 Preussen gegen den VfL Halle 96 wird heute Abend ab 17.15 Uhr das Kapitel Landespokal- Halbfinale 2014/15 aufgeschlagen. Die zweite Semifinalpartie zwischen dem 1. FC Magdeburg und dem Halleschen FC folgt am 15. April.

Sudenburg l Wer in Sachsen-Anhalt Landespokal sagt, meint damit nicht nur die beiden großen Vereine Hallescher FC und 1. FC Magdeburg, sondern eben auch den MSV 90 Preussen und den VfL Halle 96.

Die Saalestädter gewannen 1996/97 und 1998/99 die Trophäe, standen zudem 1995/96 und 1999/2000 im Finale, erreichten 2007/08, 2009/10 und 2011/12 das Viertelfinale und stehen jetzt zum fünften Mal in einem Semifinale dieses Wettbewerbes.

Die Preussen gewannen 2004/05 gegen den VfB Sangerhausen in Dessau diesen Wettbewerb, standen 2006/07 in Magdeburg gegen den hiesigen Club nochmals im Endspiel. 2005/06 war im Halbfinale Endstation. In den Serien 2003/04, 2008/09, 2011/12, 2012/13 und 2013/14 musste der Verein jeweils im Viertelfinale die Segel streichen.

Beide Mannschaften spielten einige Jahre gemeinsam in der Verbandsliga. Im Pokal trafen beide aber erst einmal aufeinander: In der 2. Hauptrunde des Wettbewerbes 2008/09 setzten sich die Preussen im Hallenser Stadion am Zoo mit 2:1 durch.

Aktuell läuft es bei beiden Mannschaften im Punktspielbetrieb nicht optimal. Beide konnten im März nicht eines ihrer Spiele gewinnen. Die Preussen verloren zu Hause gegen Stendal (2:4) und in Sangerhausen (1:3), holten zuletzt gegen Merseburg wenigstens einen Punkt (0:0). Halle spielte zu Hause gegen Jena II (0:0) und Aue II (1:1) sowie in Eisenach (2:2) Remis, unterlag zuletzt daheim gegen Erfurt II mit 1:2.

Preussen-Trainer Alexander Daul gibt sich kampfeslustig: "Da kommt ein guter Oberligist mit einigen guten Akteuren zu uns. Wir haben vor dem VfL sicherlich Respekt, werden aber nicht vor Ehrfurcht erstarren. Wir wollen gut gegenhalten und Nadelstiche setzen."

VfL-Trainer Lars Holtmann meint: "Rein statistisch gesehen waren wir die letzten Spiele immer das bessere Team, brauchten aber immer viele Chancen für die Tore. Wir haben uns diese aber auch in jedem Spiel erarbeitet. Davon gehe ich auch heute aus. Wir wollen jedenfalls in das Finale."

Daul, der bis auf Weber (gesperrt) alles an Deck hat, baut aber auch auf den Zusammenhalt in seinem Team. "Die Finalchance gibt es nicht alle Tage, dass wissen meine Spieler. Zudem hatten wir in kurzer Zeit schon viele Erfolge, daran wollen wir anknüpfen!"