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Fußball-Landespokal Sudenburger belohnen sich nicht für tolles Spiel Starke Preussen fordern dem VfL alles ab

Von Roland Schulz 04.04.2015, 03:22

Fußball-Verbandsligist MSV 90 Preussen verpasste am Donnerstagabend die Pokalsensation, schied durch eine 3:5 (1:1, 1:1)-Niederlage nach Elfmeterschießen gegen den Oberligisten VfL Halle 96 im Halbfinale des laufenden Wettbewerbes aus.

Sudenburg l Mit den Worten "Kämpfe mit Leidenschaft, siege mit Stolz, verliere mit Respekt, aber gib niemals auf!" hatte Preussen-Coach Alexander Daul seine Mannen auf das Spiel eingestellt. Und der Gastgeber, der auf den verletzten Christopher Birke (Knie) verzichten musste, begann mit Respekt, aber ohne Ehrfurcht, hatte durch Steve Röhl auch die erste Möglichkeit (12.)

Doch im Gegenzug nutzte der Gast von der Saale einen Fehler von Matthias Fischer zur Führung. Zunächst scheiterte aber Matthias von der Weth an Steven Ebeling im Preussen-Kasten. Den Abpraller nahm Stephan Schammer auf, spielte erneut von der Weth an, der diesmal verwandelte.

Wer unter den gut 500 Besuchern, die Preussen gaben offiziell 296 Zuschauer an, dachte, jetzt kommt der Favorit in Fahrt, sah sich getäuscht. Während der Gast bis zur Pause nur noch einmal durch Fijad Mehanovic (43.) gefährlich wurde, hatte der Gastgeber zahlreiche Möglichkeiten. Zunächst verzog Philipp Glage (28.) knapp, dann wurden die Versuche von Matthias Rohde und Röhl abgeblockt (34.) abgeblockt. Doch eine Minute später klingelte es im VfL-Gehäuse, als Stefan Mensch nach einer Körpertäuschung traf.

Im zweiten Abschnitt dauerte es zehn Minuten, dann hatte Glage die Riesenchance zum 2:1, vertendelte aber (55.). Zwei Minuten später verzog Röhl über rechts knapp. Der VfL wurde erst nach einer Stunde durch Mustapha Amarie per Kopf wieder gefährlich. Dann besaß der VfL die größte Chance zur erneuten Führung. Doch Tom Butzmann scheiterte erst mit einem Strafstoß an Ebeling, setzte den Abpraller per Kopf neben das leere Tor. Röhl (77.) und Rohde (80.) auf der einen sowie Mehanovic (78., 90.) und Tobias Friebertshäuser (88.) auf der anderen Seite vergaben die letzten Möglichkeiten in der regulären Spielzeit.

Auch in der Verlängerung hielt sich das Chancenverhältnis fast die Waage (3:4) wobei Tobias Tietz (112.) mit einem Pfostentreffer und Daniel Trinh (118.) die größten Möglichkeiten auf ein Tor hatten.

Im Elfmeterschießen hielt Ebeling zwar einen Schuss, doch da nur Tietz und Fischer trafen, Florian Dethlefsen und Röhl vergaben bzw. an Georg Melzer im VfL-Kasten scheiterten, hatte der VfL, der nur durch Griebsch an Ebeling scheiterte, die Nase vorn.