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Hopfengarten-Pokallauf Nach der 36. Auflage muss Veranstalter HSV Medizin viel Kritik einstecken Der dreifache Schauer und zwei Streckenrekorde

Von Marco Papritz 11.06.2015, 03:25

Hopfengarten l Viel Licht und ebenso viel Schatten. So fällt die Bilanz des 36. Hopfengarten-Pokallaufes aus, der am Sonntag bei sommerlichen Temperaturen über vier Laufstrecken führte. Frank Schauer, der in diesem Jahr für den Verein "Tangermünder Elbdeichmarathon" startet, komplettierte auf der Zehn-Kilometer-Distanz mit einer Siegerzeit von 32:23 Minuten sein Triple - drei Jahre in Folge gewann der Deutsche Marathonmeister von 2013 die Hauptwertungsstrecke. Er verwies Martin Butzlaff (SCM, 33:48) und Yves Löbel (Sport 2000, 33:57) auf die Plätze und sicherte sich den Pokal des Oberbürgermeisters.

Auf der Fünf-Kilometer-Hauptstrecke der Frauen setzte Anne-Marie Demmert (USC Magdeburg) mit einer Rekordzeit von 18:58 einen neuen Maßstab beim Hopfengartenlauf. Als erfolgreichster Verein hob sich der USC Magdeburg mit einer Rekordzeit von 2:38:39 hervor.

Beachtlich sind nicht nur die Ergebnisse der 203 Jungen und Mädchen, die auf Strecken über 800 Meter und 2,3 Kilometer an den Start gingen, sondern auch der Senioren. Mit einer Zeit von 27:12 Minuten schrieb sich Walter Matthes vom USV Halle in der Altersklasse M80 in die Siegerliste der 5-Kilometer-Distanz ein. Als älteste Frau erreichte Gertrud Sopart (FSV Köthen) in der Altersklasse W80 nach 5 Kilometern das Ziel. Ihre Zeit: 43:02. "Die Ergebnisse der älteren Läufer sind in besonderer Weise zu ehren", so Org.-Chef Joachim Engelhardt.

Das Organisationsteam des HSV Medizin Magdeburg konnte sich über 780 Teilnehmer freuen, die das Ziel des Traditionslaufes erreichten. Über 960 Anmeldungen lagen bei Meldeschluss vor und ließen darauf hoffen, die Rekordzahl von 799 aus dem Vorjahr vielleicht zu toppen. Das Interesse ist auch damit zu erklären, dass beim Lauf im Stadtteil Hopfengarten Punkte für Ranglisten wie den Landescup (LC), dem Elbe-Ohre-Cup und der Stadtrangliste Magdeburg erlaufen werden konnten.

Getrübt wurde die gute Stimmung während der Läufe von einigen Pannen. So kam es zu Verzögerungen von bis zu 25 Minuten bei den Starts. Dies ist auf einen Ansturm auf die Transponderausgabe zurückzuführen, den die beiden ehrenamtlichen Helfer an der Ausgabestelle nicht Herr wurden. Joachim Engelhardt kündigte bereits Verbesserungen an. Dann gilt es auch an einer reibungslosen Kommunikation zu arbeiten, wenn Probleme auftreten. So beschwerten sich Läufer zu recht, ungenügend über die veränderten Starts informiert worden zu sein. Auch während der Läufe gab es einige Vorfälle, die in der Laufszene heftig diskutiert werden. So blieben einige Teilnehmer beim Durchlaufen des Start- und Zielbanners kurz Erreichen des Ziels stehen, weil sie dachten, dieses schon erreicht zu haben. Zuschauer wiesen darauf hin, noch etwa 150 Meter laufen zu müssen. Engelhardt: "Sie hätten sich besser informieren sollen. Die Möglichkeiten dazu gab es."

Die Führenden musste sich den Weg durch Zuschauer und Passanten bahnen, um sich auf die zweite Runde für die 10-Kilometer-Distanz zu begeben. Autos fuhren dem Läuferfeld auf der Laufstrecke im Klostergraben entgegen. "Dies hätte nicht passieren dürfen", räumt Engelhardt ein. Die Siegerehrung gestaltete sich u. a. wegen mangelhafter Kommunikation und einer Länge von knapp zwei Stunden chaotisch. Der Senior: "Wir hatten leider nicht genug Ordnung."

Zur Auswertung: www.epz-online.de