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Tischtennis Futh: „Wir sind Favorit"

Mit André Futh (35), Teammanager des Tischtennis-Oberligisten HSV Medizin Magdeburg, sprach Volksstimme-Praktikant Jan-Malte Wagener über Saisonziele, Neuzugänge und den bevorstehenden Saisonauftakt.

11.09.2015, 23:01

Lauftext

Volksstimme: Herr Futh, nach dem Fast-Abstieg vor zwei Jahren und dem vierten Platz in der vergangenen Spielzeit, was denken Sie, ist in dieser Saison möglich?

André Futh: In dieser Saison sollten wir unter den ersten Fünf landen. Es ist schwer, bereits jetzt etwas zu den Aufstiegschancen zu sagen, dennoch ist der Aufstieg das Ziel. Dabei ist es egal, ob über den ersten Platz oder die Relegation. Aber wir wissen auch, dass es andere starke Teams in der Liga gibt. Wenn die voll durchziehen und wir das nicht schaffen, dann wird es ganz eng.

Wer sind Ihrer Meinung nach die ärgsten Konkurrenten um den Aufstieg?

Da sehe ich insbesondere die Teams Blankenburg, Jena II und Biederitz in einer starken Position. Die Oberliga ist dennoch sehr eng, der Aufsteiger steht nicht von vornherein fest.

Am Sonnabend steigt für Ihre Mannschaft der Saisonauftakt beim Aufsteiger und Stadtrivalen TTC Börde Magdeburg. Bei wem sehen Sie die Favoritenrolle?

Favorit sind eigentlich wir. Aber unsere Gegner sind auch stark, haben tolle Spieler, die heiß sind und wahrscheinlich jeden Tag trainieren. Außerdem sind sie reifer und haben mehr Erfahrung als unsere junge Truppe. Hinzu kommt der Heimvorteil für Börde, der mitschwingen kann. Es wird eine volle Halle geben. Diese Faktoren sorgen dafür, dass sich somit zwei Mannschaften auf Augenhöhe begegnen werden. Außerdem hat der Aufsteiger nichts zu verlieren und kann frei aufspielen.

Welche Bedeutung hat das Auftaktspiel für Sie?

Es ist das Spiel in Magdeburg. Es gab noch nie eine Mannschaft, die Börde in Magdeburg das Wasser reichen konnte. Auch ein Derby gab es noch nie und das hat historischen Wert. Hinzu kommt, dass wir nur mit Spielern von außerhalb antreten. Deshalb wird die Fankulisse eher auf Seiten der Magdeburger Spieler, und damit auf Seiten vom TTC Börde, sein.

Sie haben mit Ivan Andres Proano Quimis (Ecuador) und Vladislav Ursu (Moldawien) zwei Neuzugänge in der Mannschaft. Haben sich die beiden gut integrieren können?

Die Spieler kannten sich schon, sind also nicht ganz neu. Ursu kommt wie Eugeniu Cosciug, der schon länger im Team ist, aus Moldawien. Ivan spricht wie alle perfekt Englisch, so dass die Kommunikation gut funktioniert. Die Spieler sind total unkompliziert und haben schon ein Firmenturnier gemeinsam gespielt. Auch in die Doppel haben sich unsere Neuzugänge gut integriert. Unter der Leitung des ehemaligen Zweitligaspielers Mario Materna, der in der Rückrunde aktiv spielen wird, funktioniert das gut.

Was erwarten Sie von den beiden Neuen bei Medizin?

Sie sollten ihre Spiele gegen Börde gewinnen. Sie sind eine Verstärkung für das obere und mittlere Paarkreuz, auch wenn Ursu erst 14 Jahre alt ist. Er hat bereits im Juniorenbereich viele Erfolge gefeiert und ist eine kleine Maschine.