Einsatzwille stimmt beim HSV

Magdeburg l Gegen den klaren Meisterschaftsfavoriten aus der Messestadt waren die Elbestädterinnen insbesondere in der ersten Halbzeit viel zu ängstlich und mussten so eine verdiente Heimniederlage einstecken.

Allerdings waren die Voraussetzungen für das erste Heimspiel der neuen Saison nicht die besten. Zum einen hatte der HSV verletzungsbedingt nur sechs Spielerinnen des eigentlichen B-Jugend-Jahrgangs und musste so ständig mit C-Jugendspielerinnen auffüllen. Zum anderen ging in der vergangenen Woche ein Virus herum, so dass an ein vernünftiges Training kaum zu denken war. Einige Spielerinnen gingen sogar noch angeschlagen ins Spiel. Leipzig hingegen musste nur auf die verletzte ehemalige Magdeburgerin Lucie Kretzschmar verzichten.

In der ersten Halbzeit hatten die jungen Stadtfelderinnen wohl noch zu viel Respekt vor dem scheinbar übermächtigen Gegner. So war das Spiel schon zur Pause beim 6:15 entschieden.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit legte der Gastgeber aber den Respekt gänzlich ab. So zeigte der HSV sich in den ersten zwölf Minuten durchaus als gleichwertiger Gegner. Mehr noch, er konnte auf 12:18 verkürzen, musste allerdings in der Folgezeit die Überlegenheit der Gäste wieder anerkennen.

Das lag aber eben auch an den vielen angeschlagenen Spielerinnen auf der Gastgeberseite. Zu überzeugen wussten in dieser Partie die beiden Torhüterinnen Michelle Pape und Kim Körtge mit einigen guten Paraden, aber auch Nele Mertens und ansatzweise Emma Jahns im Angriff. Auch die anderen HSV-Spielerinnen überzeugten in der zweiten Halbzeit in punkto Einsatzbereitschaft.

Schon am nächsten Sonntag müssen die B-Jugend-Mädchen des HSV Magdeburg in der Mitteldeutschen Oberliga zum Bundesliganachwuchs des BSV Sachsen Zwickau, hoffen dann auf einen größeren und gesunden Kader sowie ein besseres Ergebnis.

HSV: Pape, Körtge - Mertens 5, Hahn 2, Hofmann, Hormann 1, Jahns 4), Lübke 1, Weigelt 1, Scheler 1, Gimmler 1