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Handball, Sachsen-Anhalt-Liga, Frauen: TuS 1860 Neustadt – SV Großgrimma 37:15 (14:8) Aufsteiger bei entfesselter TuS-Sieben überfordert

Von Ronny Dedens 02.02.2011, 04:31

Mit einem deutlichen 37:15 (14:8) über Aufsteiger Großgrimma feierten die Handballerinnen des TuS 1860 Neustadt ihren ersten Rückrundenerfolg in der Sachsen-Anhalt -Liga der Frauen. Beste Werferinnen auf Seiten des Gastgebers waren die Kreisläuferinnen Thürmann und Haegebarth, die insgesamt 14 Treffer erzielten.

Neue Neustadt. Nach dem 4:4 in der 10. Minute stabilisierte sich die Defensive der Neustädterinnen. Mit einer sehr offensiven Abwehrausrichtung zwang man Großgrimma zu Fehlern. Die Defensivarbeit war in der Folgezeit auch die Basis, dass TuS sich bis zur 20 Minute einen komfortablen Vorsprung erspielen konnte. Butenschön (2) und Thürmann (2) waren mit ihren Treffern am 10:4 maßgeblich beteiligt. Die Sechs-Tore-Führung behauptete der Gastgeber bis zum Pausenpfiff der unauffällig agierenden Schiedsrichter Benecke/Behrendt.

In der zweiten Hälfte sahen die Zuschauer mehr als einen Klassenunterschied. Großgrimma war im Angriff völlig überfordert und kam zu keinem geordneten Spielaufbau mehr. Bis zur 39. Minute baute der Gastgeber die Führung auf 19:9 aus. Die TuS-Spielerinnen, die in der gesamten Saison große Probleme im Konterangriff hatten, hielten das Tempo sehr hoch und nutzten jeden Ballgewinn zum konsequenten Gegenstoß. Spätestens beim 23:10 nach 40 Minuten war das Spiel entschieden.

Der deutliche Spielverlauf erlaubte es den Trainern, viel durch zu wechseln. Und dies tat dem TuS-Spiel keinen Abbruch. Alle Spielerinnen waren trotz des eindeutigen Ergebnisses voll motiviert, agierten bis zum Schlusspfiff vor allem konzentriert im Torabschluss. Auch einige taktische Varianten, u. a. das Spiel mit zwei Kreisläufern, konnte weiter geübt werden.

In den letzten 15 Minuten glich die Partie eher einem Trainingsspiel. Der TuS-Mannschaft war die Spielfreude anzusehen. Lisa Haegebarth, die aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung noch ein wenig herausragte, erzielte in der 52. Minuten das 30:13. Damit war die Freude auf der Bank noch größer, bedeutet dies bei TuS immer, dass der Schütze des 30. Treffers einen Kuchen backen muss.

In der 55. Minute erspielte sich TuS erstmals eine 20-Tore-Führung. Das 34:14 erzielte die zweite Kreisläuferin Anna Thürmann, die im Spiel insgesamt achtmal traf und einmal mehr beste Werferin ihrer Mannschaft war.

TuS: Ziegler – Haberland 1, Sill 4, Butenschön 4, Peper 5, Thürmann 8, Haegebarth 6/2, Viehweg 1, Kirsten 3/1, Helbig 4, Schulz 1, Jebsen.