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Fußball-Stadtliga, 21. Spieltag Preussen bringen zweimalige Führung nicht ins Ziel

Von Maik Hoffmann 18.04.2011, 04:37

Magdeburg. Beide Spitzenteams setzten sich am 21. Spieltag der Fußball-Stadtliga in ihren Auswärtsspielen durch. Sowohl Roter Stern Sudenburg (5:3 beim MSV 90 Preussen II) als auch der Fermersleber SV (3:1 beim BSV 93) siegten aber erst im Schlussgang. Im Duell der beiden Schlusslichter gewann der 1. FC Magdeburg III verdient mit 3:0 beim ESV Lok Südost und wahrte damit seine Minimalchance auf den Klassenerhalt.

Wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg konnte die zweite Mannschaft der SG Handwerk bei Germania Olvenstedt II einfahren. Durch den 2:0-Erfolg der "Handwerker" haben beide Mannschaften 25 Zähler und gehören damit zum äußeren Kreis der unmittelbaren Abstiegskandidaten. Den Platzherren halfen auch nicht die kurzfristigen Verstärkungen aus der ersten Mannschaft, um gegen defensivstarke Neustädter zum Erfolg zu kommen. Lediglich zwei Lattentreffer konnten notiert werden. Ansonsten setzte sich der Konterfußball der Gäste durch, bei denen Routinier Ronny Kryk als zweifacher Torschütze glänzte (57., 83.) und nach der Pause den Auswärtssieg sicherstellte.

Auch der VfB Ottersleben II befreite sich mit einem 4:1-Auswärtssieg über den HSV Medizin vorläufig der Abstiegssorgen. Die Ottersleber legten eine dominante erste Hälfte hin und führten souverän zur Pause mit 2:0 durch den Doppelpack von Michael Wilhelm (9., 31.). Auch nach dem Kabinengang blieben die Gastgeber am Drücker und entschieden die Partie durch das 3:0 von Aldo Schmeil (66.). Zwar kamen die "Mediziner" noch zum Ehrentreffer durch Tobias Pfefferkorn (77.), aber auch im Schlussgang hatte die VfB- Reserve alles unter Kontrolle. Viele Chancen wurden noch herausgespielt, aber nur Tim Arndt traf zum 4:1-Endstand (84.).

Durch den "Goldenen" Treffer von Andreas Ewald kletterte der Polizei-SV nach dem 1:0 über Aufbau/Empor Ost nach dem sechsten ungeschlagenen Spiel in Serie auf den vierten Tabellenplatz. Nach einer ereignislosen ersten halben Stunde führte einmal mehr ein Standard zur Führung des PSV. Nach einer Ecke von Christian Karg köpfte lange verletzte Ewald den Ball wuchtig über die Linie (33.). Mit der Führung im Rücken kamen die "Polizisten" etwas besser auf, konnten aber keine weiteren Treffer beisteuern. An diese Leistung konnten die Platzherren im zweiten Abschnitt nicht anknüpfen. Letztlich wurde der knappe Vorsprung glücklich über die Zeit gerettet.

Der FC Zukunft verpasste trotz einer 2:0-Führung einen Erfolg beim SSV Besiegdas. Andreas Herbst (30.) und Tobias Dammering (34.) konnten jeweils aus der Distanz treffen. Ein Eigentor von Tobias Kreißl nach einer Eingabe von Kevin Wernecke brachte Besiegdas noch vor der Pause auf 1:2 heran (43.). In der folgenden zweiten Halbzeit gab es eine gute Möglichkeit. Diese hatten die Gastgeber, wobei Matthias Kahl aus 18 Metern zum 2:2 vollendete. Ein glücklicher Punktgewinn für die Platzherren, denn der FCZ hatte deutliche Vorteile.

Im Duell der beiden letztplatzierten Mannschaften setzte sich die dritte Mannschaft des 1. FC Magdeburg mit 3:0 beim ESV Lok Südost durch. Bereits zur Pause hatten sich die Blau-Weißen einen verdienten 2:0-Vorsprung herausgeschossen. Daniel Hinze (26.) und Marco Hendreich (32.) waren erfolgreich. Auch in der zweiten Halbzeit blieben die Cracauer druckvoller und nutzten ihre klare Überlegenheit zum 0:3-Endstand durch Niklas Bergedieck (76.).

In einer turbulenten Partie setzte sich Spitzenreiter Roter Stern Sudenburg knapp mit 5:3 bei der zweiten Mannschaft des MSV 90 Preussen durch. Bereits in der Anfangsphase zeigten sich die Gäste hellwach und gingen durch den Treffer von Sebastian Preckel in Führung. Doch nur vier Minuten später konnte Isaac Bimenyamina für die Lemsdorfer ausgleichen (7.), die fortan mehr für das Spiel taten. Tobias Ginter brachte die Platzherren in der 24. Minute mit 2:1 in Führung, doch bereits im Gegenzug gelang Daniel Tönniges der Ausgleich (26.). Das gleiche Spiel wiederholte sich in der 35. Minute, als Steve Röhl die Preussen-Reserve erneut in Führung brachte. Nur eine Minute später verloren die Preussen erneut die Übersicht und kassierten durch ein Eigentor von Denis Kagelmann erneut den Ausgleich (36.). Nach der Pause setzte sich die körperliche Robustheit und die Routine der Gäste durch. Die konditionell nachlassenden Lemsdorfer mussten die Partie nach weiteren Sterne-Treffern von Gordon Ostwald (79.) und Nicky Enge (81.) mit 3:5 verloren geben.

Auch der Sterne-Verfolger Fermersleber SV konnte sein Auswärtsspiel beim BSV 93 gewinnen. Nach der torlosen ersten Hälfte, in der vom unterschiedlichen Tabellenstand nichts zu sehen war, eröffnete Philipp Aulenbach für die Gäste per Distanzschuss den Torreigen (55.). Doch die abstiegsbedrohten Kicker des BSV 93 gaben nicht auf und glichen durch Nils Troelenberg aus (68.). Weitere Möglichkeiten zu einer Führung konnten die BSV-Akteure nicht nutzen. Letztlich gewannen die Gäste glücklich im Schlussgang durch die Treffer von Simon Witt (80.) und Gezim Rrustemi (88.) mit 3:1.