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Beachvolleyball, 2. ÖSA-Sparkassen-Masters Gastgeber bei Siegerehrung nur interessierte Zuschauer

Von Theo Struhkamp 17.05.2011, 04:33

Hochkarätigen Beachvolleyballsport bot das zweite Sparkassen-ÖSA-Masters am Wochenende am Barleber See. Nach der Eröffnung durch Matthias Geraldy von der Stadtsparkasse Magdeburg wühlten sich die insgesamt 53 Teams aus acht Bundesländern durch den Sand und trotzten am Nachmittag auch einem kleinen Unwetter, das für eine gut halbstündige Unter- brechung des Turniers sorgte.

Barleber See. Bei den Herren setzten sich René Andörfer/Enrico Ehrhardt (Cottbus/Chemie Volley Mitteldeutschland) etwas überraschend durch. Beide Spieler verfügen zwar über Erstligaerfahrung in der Halle und auch schon über einige Beacherfolge, dennoch waren andere Teams im Vorfeld höher gehandelt worden. Aber Andörfer/Ehrhardt nutzten ihre körperliche Überlegenheit und die damit verbundene Block- und Angriffsstärke und holten sich mit dem Finalerfolg über Johannes Gottschall/Christian Jende (Braunschweig/Leipzig) den Turniersieg.

Die an eins gesetzten Vorjahressieger Lutz Mühlisch/ Axel Roscher (Leipzig) landeten auf Platz drei. Damit stand auf dem Podium mit Enrico Ehrhardt nur ein einziger sachsen-anhaltischer Spieler. Die übrigen heimischen Teams mussten die Überlegenheit der "Auswärtigen" anerkennen.

Florian Wagner/Gunnar Griep (Magdeburg) schafften es immerhin noch auf Platz sieben, die beiden gebürtigen Genthiner Felix Glücklederer/Stefan Mosig wurden Neunte, ebenso wie Fabian Kempf/Christopher Harpke (Bitterfeld/Wolfen) und Michael Kopf/Marc Niendorf (Stendal). Immerhin auf Platz 13 schaffte es das hoffnungsvollste Nachwuchsteam aus Sachsen-Anhalt, Lukas Kreißl/Pascal Grothe. Die beiden 17-jährigen Gardelegener spielten im Erwachsenenfeld gut mit und rechtfertigten somit ihre Wildcard, die ihnen den Start ermöglicht hatte.

Bei den Damen setzten sich die an eins gesetzten Favoritinnen Kathrin Schumann/Melanie Höppner (Usedom/Berlin) durch. Allerdings mussten die beiden im Finale hart kämpfen, um Anna Behlen/Sandra Seyfferth (Hamburg/Dresden) niederzuhalten. Behlen/Seyfferth zählen zu den Beach-Perspektivkadern des Deutschen Vol-leyball-Verbandes und wurden im letzten Jahr Fünfte bei der Jugend-WM. Diesmal reichte es noch nicht ganz gegen die erfahrenen Finalgegnerinnen, aber nach Ansicht von Beobachtern stehen die beiden vor einer großen Beach- Zukunft.

Platz drei belegten die Vorjahressiegerinnen Sylvia Andreas/Kristin Stöckmann (Dresden/Grimma). Damit blieb das Podium bei den Damen vollständig frei von Sachsen-Anhalt-Teams; die beiden einzigen heimischen Kombinationen Juliane Wagner/Antje Reulecke (Staßfurt) sowie Annika Bensch/Jessica Zschiesche (Magdeburg) landeten nach jeweils zwei Niederlagen auf Rang 13.

Parallel zu den Masters-Turnieren der Erwachsenen fanden auch vier Jugendturniere in den Altersklassen U 17 und U 18 (jeweils männlich und weiblich) statt. Hier konnten die Nachwuchsteams aus Sachsen-Anhalt insgesamt drei Siege einfahren. Lediglich bei den Mädchen in der Altersklasse U 17 dominierten wie bei den Erwachsenen die Gäste, in diesem Fall gleich vier Teams aus dem sächsischen Engelsdorf, die die ersten vier Plätze unter sich ausmachten.

Die Turnierorganisatoren Hendrik Oelze und Marko Schulz vom USC Magdeburg zeigten sich nach Turnierende sehr zufrieden mit den sportlichen Leistungen. Oelze: "Natürlich hätte ich mir ein Magdeburger Team im Finale gewünscht, aber man muss konstatieren, dass die Konkurrenz einfach zu stark war."