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2. Fußball-Bundesliga, Frauen : Magdeburger FFC – 1. FC Lok Leipzig 2 : 1 ( 0 : 0 ) Rau-Elf dreht noch das Spiel

Von Elfie Wutke 27.04.2010, 04:49

Am 20. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga der Frauen setzte sich der Magdeburger FFC ( 5. ) am vergangenen Sonntag im Heinrich-Germer-Stadion mit 2 : 1 ( 0 : 0 ) gegen den Tabellenvierten 1. FC Lok Leipzig durch. Anne Heller brachte die Gäste mit 1 : 0 in Front ( 56. ). Isabelle Knipp ( 75. ) und Melanie Vogelhuber ( 86. ) drehten aber das Spiel noch zu Gunsten des MFFC.

Sudenburg. Zwischen den beiden Tabellennachbarn entwickelte sich von Beginn an eine recht ausgeglichene und abwechslungsreiche Zweitligapartie. Die Lok-Kickerinnen mit der " reiferen " Spielanlage, der Aufsteiger mit langen Bällen und dem festen Willen zum Sieg. Zwingende Tormöglichkeiten konnten bis zur 18. Spielminute aber weder für die eine noch für die andere Seite notiert werden.

Vorher hatte MFFC-Keeperin Almuth Schult keine Mühe, die Schüsse von Nyembo ( 8. ) sowie Heller per Freistoß ( 12. ) zu halten. Große Mühe hatte dagegen in der 18. Spielminute Lok ´ s Torhüterin Sandra Schumann mit einem Freistoß von Jofie Stübing aus 25 Metern, den sie gerade noch zu Ecke über das Tor lenken konnte. Anja Beinroth ´ s Kopfball war in der darauffolgenden Ecke zu unplatziert und ging über das Tor.

Vogelhuber hatte nach einer halben Stunde Spielzeit den Führungstreffer auf dem Fuß. Dania Schuster wich auf den Flügel aus, brachte ihre Flanke auf den " Punkt genau " auf Vogelhuber, die mit ihrer Direktabnahme aus zwölf Metern an der glänzend reagierenden Schumann scheiterte. So ging es für beide Teams torlos in die Kabinen.

Beide Mannschaften schenkten sich auch nach dem Wiederanpfiff nichts. Vogelhuber hatte es in der 58. Minute " auf dem Kopf ", den erlösenden Führungstreffer für den MFFC zu markieren. Doch die sehr gut getimte Hereingabe von Melissa Krakowski köpfte die 1, 60 m große Vogelhuber aus drei Metern nur an die Lattenunterkante.

So kam es dann anders für den Aufsteiger. Die routinierte Heller zog in der 65. Minute unbedrängt von der Strafraumgrenze ab und erzielte für die Gäste die 1 : 0-Führung. Angetrieben von Mannschaftskapitän Anne Roeloffs kämpften die Gastgeberinnen nach zwei sieglosen Spielen unermüdlich um den Ausgleich. Eine Viertelstunde vor Spielende nutzte die 16-jährige Knipp einen langen Ball von Keeperin Schult und jagte das Leder volley zum Ausgleich in die Maschen.

Die Zuschauer und Spielerinnen waren in den Schlussminuten kaum zu halten und das Duell auf Augenhöhe dramatisch spannend. Vogelhuber war es dann nach bereits zwei vergebenen " Riesenchancen " vier Minuten vor dem Spielende vorbehalten, den vielumjubelten Siegtreffer zu erzielen. Erneut leistete Krakowski mit ihrer Flanke die sehenswerte Vorarbeit, die Vogelhuber dieses Mal in die Maschen köpfte ( 86. ).

MFFC : Schult – Abel ( 46. Wohlfahrt ), Stübing, Beinroth, Mücke, Krakowski, Gabrowitsch, Roeloffs, Vogelhuber, Ernst ( 46. Knipp ), Schuster.