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Tischtennis : Interview mit den Vorsitzenden des TTC Börde, Frank Kuhnert und Michael Hoffmann Oberligateam ist reifer und spielstärker geworden

20.04.2010, 04:49

Die Tischtennis-Herren des TTC Börde haben mit Rang sieben in der abgelaufenen Oberliga-Saison besser abgeschnitten als ursprünglich vermutet. Durststrecken und Abstiegsängste vergangener Zeiten sind dem Team erspart geblieben. Statt dessen hat viel Erfreuliches Einzug gehalten. Darüber sprach Volksstimme-Mitarbeiter Werner Kotulla mit dem Vorsitzenden Frank Kuhnert und dessen Stellvertreter Michael Hofmann.

Volksstimme : Wie burteilen Sie das dritte Oberligajahr hintereinander ?

Frank Kuhnert : Unsere Mannschaft ist reifer geworden und hat auch spielerisch zugelegt. Das brauchen wir nicht kleinzureden. Schließlich sind die gewachsene Heim-, aber auch Auswärtsstärke dafür ein sichtbarer Beleg. Längst sind wir damit aus dem Kreis der sogenannten Fahrstuhlteams herausgetreten und gelten heute als ernstzunehmender Konkurrent in der Oberliga Ost. Viel haben wir diesbezüglich unserem Berliner Neuling und Kapitän Andreas Mühlfeld zu verdanken. An seinen Erfahrungen und seinem Können hat sich unsere gesamte Erste mit Jens Köhler, Oliver Becker, Richard Köhler, Jonas Schüttig einschließlich Youngster Erik Reimann aufgerichtet und ist auch menschlich näher zusammengerückt.

Michael Hofmann : Auf diese Entwicklung sind wir besonders stolz. Sie hat wesentlich den Mannschaftsgeist beflügelt und den anfänglichen Unterschied zwischen jungen und älteren Spielern abgebaut. Das spüren auch unsere Fans und honorieren es mit Zustimmung und Beifall. Ich möchte auch nicht den Wert unseres kurzen Trainingslagers zum Einstieg in die Saison unerwähnt lassen. Zwei Siege zum Saison-Auftakt waren schließlich kein Zufall.

Volksstimme : Können Sie schon einige Prognosen zum neuem Spieljahr abgeben. Vor allem, ob noch Luft ist, hier oder da die Latte noch ein Stückchen höher zu legen ?

Kuhnert : Wir wollen nicht nur, wir müssen uns sogar auf neue höhere Anforderungen einstellen. Sonst laufen wir Gefahr, gleich zu Anfang ins Hintertreffen zu geraten. Da ist zunächst die Staffelkonkurrenz, die unvergleichlich schwerer eingeschätzt wird als bisher. Denn am Ende steigen diesmal fünf Mannschaften aus der Oberliga ab. Das sind zwei mehr als in der abgelaufenen Saison. Damit ist eine Reduzierung der Staffelstärke von zwölf auf zehn Mannschaften verbunden.

Hofmann : Im Gegenteil zu unserer Konkurrenz, die personell kräftig aufrüstet, halten wir zunächst an unserem bewährten Stammsechser fest. Zugleich stützen wir uns auch künftig vorrangig auf qualifizierte Kader aus der Region und lassen uns auf keinerlei finanzielle Abenteuer ein. Ein besonderes Auge werfen wir natürlich auf unsere Verbandsliga-Mannschaft, die sozusagen das Rückgrat der Oberligatruppe ist und aus der wir unsere Ersatzabstellungen absichern.

Volksstimme : Noch ein Blick voraus. Wie bekannt, ist Magdeburg Ende Oktober erneut Treffpunkt der Weltelite um den LIEBHERR Mens World Cup im Tischtennis. Welchen Nutzen verbinden Sie damit für die Stadt Magdeburg im Allgemeinen und für den Verein im Besonderen ?

Hofmann : Auf jeden Fall findet dieses sportliche Highlight wie alle bisherigen Welttreffen der Tischtennis-Champions in der Bördelandhalle erneut breite Resonanz und großen Zuspruch weit über die Grenzen Magdeburgs hinaus. Davon bin ich fest überzeugt. Übrigens war die fachliche Kompetenz der Magdeburger Zuschauer ein wichtiger Stimulator für die erneute Vergabe dieses Welttreffens an die Elbestadt. Diesbezüglich haben wir also gute Karten und bewährte Erfahrungen.

Kuhnert : Für uns rückt jetzt die Werbung für dieses Weltturnier in den Vordergrund. Wann und warum die TT-Weltelite hier in Magdeburg Station macht, wen wir hier von der internationalen und nationalen Elite erwarten können, wer die deutschen Farben vertritt, das sind nur einige von vielen Fragen, die es vor allem im Gespräch mit unserem Nachwuchs zu beantworten gilt, um sein Interesse als Zuschauer auf dieses Weltturnier zu wecken und zu fördern. Denn soviel steht fest : Eine bessere Anschauung als persönliches Miterleben und tägliches Dabeisein kann es nicht geben.