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Neustädter auf bestem Wege zum Klassenerhalt / Trainer Ellrott mit glücklichem Händchen bei Neuverpflichtungen : Neuzugänge sind ein wahrer Glücksgriff

Von Roland Schulz 04.02.2010, 05:52

Nach der Herbstrunde der Fußball-Landesliga-Saison 2009 / 10, belegt Aufsteiger SG Handwerk Magdeburg den elften Rang. Dabei beträgt der Rückstand zu Platz eins gerade einmal acht Punkte. Allerdings ist der Vorsprung zum ersten Abstiegsplatz mit sieben Zählern auch nicht viel größer.

Neue Neustadt. Der Aufsteiger kehrte nach vier Jahren Landesklasse in die Landesliga zurück. Trainer Tobias Ellrott, der das Team auch seit vier Jahren betreut, war sich vor der Saison nicht ganz schlüssig, was ihn und seine Mannschaft erwartet, wollte keine Zielstellung formulieren. " Als Aufsteiger ist es schwer einzuschätzen, ob die vorhandene Qualität ausreichend ist, sich in der Landesliga zu halten. Daher kann unser Ziel nur lauten, das Optimale herauszuholen. Das, was möglich ist, wollen wir realisieren. "

Die Saison begann für die Neustädter eigentlich mit einer Überraschung. Im Landespokal warf man Landesligist Blau-Weiß Gerwisch mit 2 : 1 aus dem Rennen. Allerdings wurde das Ergebnis revidiert, da die Handwerker einen Spieler unberechtigt eingesetzt hatten.

In der Liga dagegen setzte es zum Auftakt gleich drei Niederlagen in Thale ( 1 : 5 ), zu Hause gegen Staßfurt ( 2 : 5 ) und in Bismark ( 0 : 2 ). So fanden sich die Neustädter drei Spieltage lang auch auf dem letzten Tabellenrang wieder.

Doch danach kam der Handwerk-Motor ins Rollen. Vier Spiele ohne Niederlage und nur einem Unentschieden brachten die SG Handwerk auf Rang zehn. Weiter ging es dann auf und ab. Siege wechselten mit Niederlagen. Das Team kletterte zwischendurch auf Rang fünf, fiel aber durch zuletzt drei Niederlagen wieder auf Platz elf ab.

Das Team hat mit acht Siegen, einem Remis und neun Niederlagen sowie einem Torverhältnis von 39 : 42 eine fast ausgeglichene Bilanz. Die Elrott-Elf stellt den drittstärksten Sturm der Liga, aber auch die schlechteste Abwehr.

Auffallend sind zudem die Heimschwäche als auch die Auswärtsstärke. Mit nur neun Punkten am Umfassungsweg ist die SGH hinter Barleben ( 5 ), Quedlinburg ( 7 ) und Nienburg ( 9 ) das viertschlechteste Heimteam. Das hat es früher in der Landesliga und auf der gefürchteten Schmirgelscheibe bzw. den Anfangsjahren des Kunstrasenplatzes nicht gegeben.

Wer von den eigenen Fans die Handwerker siegen sehen wollte, musste zu den Auswärtsspielen mitfahren. Fünf Siege, ein Remis und drei Niederlagen sowie 16 Punkte sind nach Staßfurt ( 19 ) und dem MSV Börde ( 18 ) die derzeitig drittbeste Bilanz.

Und noch etwas fällt auf. Trainer Ellrott hatte bei der Auswahl seiner Neuzugänge Norman Becker, Danny Piele und Manuael Kaschlaw wahrlich ein glückliches Händchen. Alle drei sind auf Anhieb Stammspieler geworden, Piele steht zudem in der Torjägerliste im Vorderfeld. Darauf kann man in der zweiten Saisonhälfte nun wahrlich aufbauen.