1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Lokalsport Magdeburg
  6. >
  7. Beide Oberliga-Absteiger streben dem sofortigen Wiederaufstieg entgegen

Spannung im Titelkampf hält an Beide Oberliga-Absteiger streben dem sofortigen Wiederaufstieg entgegen

Von Roland Schulz 31.12.2009, 05:52

Die Herbstrunde in der Fußball-Verbandsliga ist seit Mitte Dezember Geschichte. Auch wenn der erste Rückrundenspieltag am 19. Dezember bis auf eine Begegnung ins Wasser bzw. dem Schnee zum Opfer fiel, liegt eine sportlich gute Halbserie hinter der Liga. Der Meisterschaftskampf ist spannend wie lange nicht mehr und auch im Kampf um den Abstieg sind noch nicht alle Würfel gefallen.

Insgesamt wurden in der Herbstrunde 2009 / 10 134 Begegnungen ausgetragen. Dabei fielen 398 Treffer. Das entspricht einem Schnitt von 2, 97 Toren pro Begegnung ( 2008 / 09 : 3, 16 ).

Während die Gastgeber-Mannschaften auf 234 Treffer ( Schnitt 1, 75 ) kamen, markierten die Gäste-Teams 164 Tore ( 1, 22 ).

Einheimische Fans konnten 65 Siege ihrer Mannschaften feiern. 37 Mal blieben die Gäste siegreich, 32 Mal trennte man sich unentschieden.

Den höchsten Heimsieg feierte Oberliga-Absteiger 1. FC Magdeburg II, als er am 7. Spieltag den Aufsteiger Oscherslebener SC mit einer 6 : 0-Niederlage nach Hause schickte.

Den höchsten Auswärtssieg sahen die Zuschauer am 10. Spieltag in Haldensleben, als der heimische Sportclub ebenfalls mit 0 : 6 gegen den FC Grün-Weiß Piesteritz verlor.

Die meisten Tore in einer Begegnung gab es am 14. Spieltag im Spiel zweier Ex-Oberligisten zu bestaunen. Erneut war die Magdeburger Clubzweite Gastgeber. Gast VfB 1906 Sangerhausen musste mit einer 3 : 6-Niederlage die Heimreise antreten, nachdem man bereits zur Pause mit 0 : 4 im Rückstand lag.

Mit der zweiten Mannschaft des 1. FC Magdeburg ( 6 ), Union Sandersdorf ( 5 ), dem VfB 1906 Sangerhausen ( 4 ), dem Haldensleber SC ( 2 ) und dem 1. FC Lok Stendal ( 1 ) standen in der Herbstrunde 2009 / 10 fünf Mannschaften auf Rang eins. Allerdings hat der Oberliga-Absteiger FC Grün-Weiß Wolfen noch die Chance, sich mit einem Sieg im Nachholspiel gegen den Halleschen FC II in diese Gruppe einzureihen.

Sechs Mannschaften belegten an den 18 Spieltagen einen der beiden Abstiegsplätze : FC Einheit Wernigerode ( 14 ), MSV Eisleben ( 11 ), der Naumburger SV 05 ( 5 ), der selbsternannte Aufstiegsanwärter FC Grün-Weiß Piesteritz ( 4 ), sowie der TSV Völpke ( 1 ) und der 1. FC Romonta Amsdorf ( 1 ).

Siebenmal setzte sich der Herbstmeister in den vergangenen neun Jahren auch am Ende durch und holte sich die Landesmeisterschaft. Nur der TSV Völpke musste letztlich in den Serien 2000 / 01 und 2003 / 04 noch dem SV Braunsbedra bzw. dem SV Dessau 05 den Vortritt lassen.

Bei den Abstiegskandidaten ist ein ähnlich klares Bild zu verzeichnen. Nur acht von 25 Mannschaften, die zur Winterpause auf einem Abstiegsrang platziert waren, konnten in der zweiten Saisonhälfte das Abstiegsgespenst noch aus ihrem Stadion vertreiben.

Die meisten Siege fuhren die beiden Oberliga-Absteiger 1. FC Magdeburg II und FC Grün-Weiß Wolfen mit je zehn ein. Die Stendaler Lok-Elf ( 9 ) und die schwach in die Saison gestarteten Piesteritzer ( 8 ) folgen auf den Plätzen.

Die wenigsten " Dreier " landete Schlusslicht MSV Eisleben mit einem Erfolg am 1. Spieltag gegen die " Brasilianer " aus der Altmarkmetropole Stendal.

Die wenigsten Niederlagen kassierte Union Sandersdorf. Die Elf blieb nur beim 1. FC Magdeburg II ( 1 : 2 ) ohne Punktgewinn.

Die Abstiegskandidaten Eisleben und Wernigerode kassierten mit je zwölf die meisten Niederlagen im 17 er-Feld.

Remis-Könige der Herbstrunde sind die Union-Kicker aus Sandersdorf ( 8 ) vor den Preussen aus Magdeburg ( 7 ) sowie dem Halleschen FC II und Askania Bernburg ( je 6 ).

Die meisten Treffer markierte die Club-Zweite aus der Landeshauptstadt. 46 Tore bedeuten einen Schnitt von 2, 7 Toren pro Begegnung. Dahinter folgen Wolfen und Piesteritz mit 34 ( 2, 12 ) Toren.

Mit zehn ( Eisleben ) bzw. elf Treffern ( Wernigerode ) haben die beiden Schlusslichter auch die schwächsten Offensivformationen in ihren Reihen.

Mit gerade einmal zehn Gegentoren stellt die Sandersdorfer Union-Elf die beste Verteidigung der gesamten Liga. Dahinter folgen Wolfen ( 13 ) sowie Stendal, die Preussen und Sangerhausen mit je 19 Gegentreffern auf den Plätzen.

" Schießbude " der Liga ist gegenwärtig Schlusslicht Eisleben. Die MSV-Abwehr musste bisher in 15 Spielen 35 Gegentreffer hinnehmen. Neuling Wernigerode ( 29 ) und der einstige Oberligist und Landespokalsieger TSV Völpke ( 28 ) folgen dicht dahinter. )

Spitzenreiter in der Torjägerliste ist der Piesteritzer Ladislav Stefke mit zwölf Treffern. In der vergangenen Saison belegte er im Gesamtklassement mit 17 Toren Rang drei. Diese Marke kann er in dieser Saison übertreffen. Auf den Plätzen sind mit Marcel Brendel vom 1. FCM II und Sirko Czarnetzki von Romonta Amsdorf zwei Spieler mit je elf Toren platziert.

Mit Philipp Glage, Moritz Instenberg ( beide 1. FC Magdeburg II ), Alexander Siemke, Steve Röhl ( beide MSV 90 Preussen, alle 7 ) sowie Marko Verkic, Patrick Bartsch ( beide 1. FC Magdeburg II ) und Kevin Knöfler ( MSV 90 Preussen, alle 4 ) sind weitere Magdeburger Spieler unter den Top 20 der Torjäger zu finden.

Altmeister TSV Völpke führt dagegen die Fairplay-Wertung klar an. Nur 21 gelbe Karten kassierten die Völpker und verwiesen Ammendorf und überraschend die Oschersleber auf die Plätze.

Die wenigsten gelben Karten kassierte Sandersdorf mit zwölf. Doch eine Verhandlung vor dem Sportgericht und eine gelb-rote Karte ließen den Verein auf Rang zwölf abrutschen.

Die meisten Verwarnungen sahen Spieler aus Sangerhausen mit 42. Dahinter folgen Wernigerode und Eisleben mit je 37.

Das " unfairste " Team der Liga kommt derzeit aus Stendal. 32 Gelbe, je zwei Gelb-Rote und Rote Karten sowie zwei Verhandlungen bedeuten Rang 17.