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3. Kegeln-Bundesliga Ost : Magdeburger SV 90 – SKV Rot-Weiß Zerbst II 5 338 : 5 433 Gastgeber kann Siegchance nicht nutzen

03.11.2009, 04:54

Lemsdorf ( dhe ). Es war wieder einmal mehr drin für die Magdeburger Bundesliga-Kegler im Heimspiel gegen die zweite Vertretung des SKV Rot-Weiß Zerbst. In einem leistungsmäßig nur durchschnittlichen Punktspiel verloren die Elbestädter gegen den Tabellenführer mit 5 338 : 5 433 Holz.

Ein starkes Auftaktpaar mit Sven Tränkler ( 951 ) und Sven Palmroth ( 958 ) reichte den Rot-Weißen, um die Punkte aus der Landeshauptstadt zu entführen. In der Folge boten sich den Gastgebern zahlreiche Chancen, das Spiel noch herumzureißen. Doch der MSV 90 nahm die Vorlagen nicht an und verlor somit verdient mit 95 Kegeln Rückstand.

Zerbst II zog mit Tränkler / Palmroth wie schon erwähnt unaufhaltsam seine Kreise. Der MSV 90 zeigte sich gleich beeindruckt und konnte erst im zweiten Spielabschnitt vor allem mit Maik Siegemund ( 934 ) kontern. Einem angeschlagenen Ulf Wunderlich ( 867 ) gelangen nur selten gezielte Würfe. Er verlor gegen Ex-Weltmeister Tränkler zu viele Punkte. So führten die Gäste gleich zu Beginn mit 101 Holz.

Im Mitteldurchgang eröffneten sich den Lemsdorfern unerwartete Möglichkeiten. Zwei 880 er Ergebnisse der Zerbster Heydrich und Bräse boten dem MSV 90 die Möglichkeit, den Rückstand zu verkürzen. Doch nur Steffen Blumtritt nutzte diese Vorlage. Dirk Sommermeyer hielt nicht mit und wurde nach 110 Wurf gegen Kapitän Piekacz ausgetauscht, der zunächst auf der Ersatzbank Platz genommen hatte. Doch auch der Magdeburger Spielführer traf nicht wie gewünscht und die Konsequenz waren magere 832 Punkte. Der SKV konnte somit sogar auf über 140 Holz davonziehen.

Der Finaldurchgang versprach also keine Spannung mehr, denn das Spiel war entschieden. Die gut agierenden Magdeburger Hecht ( 910 ) und Ostermann ( 897 ) holten zwar noch 50 Punkte heraus, doch reichte es niemals, die Gäste wirklich in Verlegenheit zu bringen. Für Zerbst gefiel noch einmal Manuel Wassersleben mit guten 900 Punkten, während Top-Spieler Udo Volkland ( 861 ) zurecht mit seiner Leistung an diesem Tag haderte.

Trotzdem reichte dem SKVSechser eine durchschnittliche Mannschaftsleistung, um die Punkte von der Elbe mitzunehmen und die Tabellenführung zu verteidigen. Für die Lemsdorfer wird der Klassenerhalt in dieser Verfassung wieder ein hartes Stück Arbeit werden. Eine deutliche Verbesserung, vor allem in den Heimbegegnungen, sollte das Ziel der kommenden Trainingseinheiten sein.

MSV 90 : Wunderlich 867, Siegemund 934, Sommermeyer / Piekacz 832, Blumtritt 898, Hecht 910, Ostermann 897.