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2. Handball-Bundesliga, Männer : SC Magdeburg II – HSV Hannover 37 : 22 ( 17 : 11 ) / Überragend : Schulz und Auerbach Youngsters mit sensationellem Befreiungsschlag

Von Hans-Joachim Malli 05.10.2009, 07:01

Stadtfeld. " Das waren zwei ganz wichtige Punkte. Die Truppe hat alle Vorgaben auf dem Parkett hundertprozentig umgesetzt. Mit einer starken Abwehr und attraktivem Umkehrspiel kamen wir zum klaren Sieg ", freute sich Youngsters-Trainer Christian Prokop am Sonnabend nach dem 37 : 22 ( 17 : 11 ) -Erfolg über den HSV Hannover.

Damit gelang der SCM Zweiten in der 2. Handball-Bundesliga Nord der Männer nicht nur der erste Saisonsieg, sondern ein wahrer Befreiungsschlag. Allerdings enttäuschten die Hannoveraner in jeder Beziehung, so dass sich Gästetrainer Stephan Lux in Sarkasmus flüchtete: " Der Sieg der Magdeburger stand nur bis zum 1 : 1 in Frage, danach nicht mehr. "

Die Elbestädter, bei denen neben Torhüter Patrick Schulz ( hielt 15 freie Bälle ), dem zwölffachen Torschützen Alexander Auerbach, auch Ruwen Thoke ( acht Versuche / sieben Tore ) und Rückkehrer Niklas Kupfer ( sechs Tore ) besonders zu gefallen wussten, spielten sich in einen Rausch wie zuletzt im Mai beim 37 : 21 gegen Bremervörde. Von 2 : 2 zogen die Gastgeber durch Salzer und zwei Auerbach-Siebenmeter auf 5 : 2 davon ( 7. Minute ), führten nach nicht einmal einer Viertelstunde bereits mit 10 : 3. In dieser Phase blieben die Gäste sieben Minuten lang ohne Tor. Auerbach führte nicht nur klug Regie, sondern traf auch wie er wollte.

Neben " Aui " zauberte auch Nicolai Hauge im Aufbauspiel, ehe er beim Stand von 32 : 17 mit geballter Faust und unter tosendem Beifall runter durfte ( 50. ). Für den Norweger kam der junge Kroate Vilim Leskovec, der sein Talent andeutete, unter anderem eine " Fackel " zum 36 : 21 ( 58. ) abzog. Auch der noch an Rückenproblemen laborierende Thoke sorgte diesmal für die in früheren Spielen schmerzlich vermisste Torgefahr aus dem Rückraum gegen die in der Schlussphase förmlich auseinanderbrechende Leinestädter. Während Dario Quenstedt nur bei Strafwürfen ins Tor kam, durften auch Denny Friedl und Benjamin Meschke in der Schlussphase ran, blieben aber ohne Tor, wie Norman Flödl, der aber in der Abwehr rackerte.

SCM II : Schulz, Quenstedt – Leskovec 2, Salzer 2, Meschke, Friedl, Hauge 3 / 2, Oswald 3, Munzert 2, Auerbach 12 / 6, Kupfer 6, Thoke 7, Flödl. Schiedsrichter : Beyer ( Bad Blankenburg )/ Schulte ( Bamberg ). Zuschauer : 450. Siebenmeter : SCM 7 / 7 ; HSV 5 / 4. Zeitstrafen : SCM : 9 und Rot für Auerbach nach dritter Zeitstrafe ( 58. ); HSV : 6 und Rot für Riedel nach dritter Zeitstrafe ( 42. ).