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Beachvolleyball Starke Gäste aus dem Westen

Beide Titel bei den diesjährigen deutschen Beachvolleyball-Meisterschaften der Altersklasse U 17 gehen nach Nordrhein-Westfalen.

Von Theo Struhkamp 16.08.2016, 23:01

Magdeburg l Linda Bock/Greta Klein-Hitpaß sowie Yannick Ahr/Luis Kubo sind die neuen deutschen Meister. Erfreulich aus Sicht des Volleyball-Verbandes Sachsen-Anhalt (VVSA) ist der vierte Platz für das Duo Hannah Lübben/Sarah Schumann (USV Halle), das erstmals bei einer deutschen Meisterschaft das Halbfinale erreichte.

Lübben/Schumann spielten das Turnier ihres Lebens. Sie hatten beide spätere Finalisten in ihrer Vorrundengruppe und starteten mit zwei Niederlagen. Danach folgten ein Sieg in der Vorrunde, ein Sieg im „Lucky-Loser-Duell“ zweier Gruppendritter und am zweiten Turniertag dann eine Serie von drei weiteren Erfolgen, die sie bis ins Halbfinale brachte.

Dort waren dann allerdings die körperlich überlegenen Bayern-Mädels Carina Malescha/Isabel Martin wie schon in der Vorrunde erneut zu stark, so dass für Lübben/Schumann „nur“ das kleine Finale blieb.

Dort lieferten sie Lea Kruse/Caprice Mohr (Schleswig-Holstein) einen großen Kampf, unterlagen aber knapp in drei Sätzen. Dennoch freuten sich die beiden Hallenserinnen über den größten Erfolg ihrer bisherigen Beach-Karriere.

Das Finale entschied das NRW-Duo Bock/Klein-Hitpaß nach 4:11-Rückstand im dritten Satz noch für sich, Platz zwei ging somit an Malescha/Martin.

Das zweite Sachsen-Anhalt-Duo, bestehend aus Sarah Schulz/Shirin Korkmaz (VC Bitterfeld-Wolfen), blieb in der Vorrunde ungeschlagen und startete auch in den zweiten Turniertag mit einem Erfolg. Dann allerdings folgte ein kleiner Leistungseinbruch mit zwei Niederlagen, so dass letztlich Platz neun zu Buche stand.

Bei den Jungen waren Ahr/Kubo das überragende Team. Die beiden Jungs aus Nordrhein-Westfalen blieben ohne Niederlage, dominierten auch das Finale gegen Julian Lorentz/Mats Radzuweit (Sachsen/Hamburg) deutlich. Die Plätze drei und vier gingen an die bayrischen Teams Vincent Graven/Benedikt Sagstetter sowie Daniel Kirchner/Simon Pfretzschner.

Die beiden VVSA-Teams Eyk Mische/Fabian Lübke (USV Halle/Genthiner VV) und Eric Schlese/Philipp Gürke (USC Magdeburg) konnten mit den starken Teams aus Deutschlands Spitze nicht ganz mithalten und landeten auf Platz 13 bzw. 18. Mischke/Lübke (beide Jahrgang 2001) haben jedoch wie Schulz/Korkmaz im nächsten Jahr noch eine weitere Chance in der Alterskategorie U 17, Schlese/Gürke rücken in die U 18 auf.

Bei überwiegend gutem Beachvolleyballwetter bekamen die zahlreichen Zuschauer eine spannende Veranstaltung geboten. Insgesamt 48 Teams aus allen Bundesländern zeigten hervorragenden Sport. Gelobt wurden von den Spielern und Gästen aus ganz Deutschland erneut die Anlage und das Umfeld am Barleber See mit insgesamt acht Beachfeldern, wieder einmal professionell aufbereitet von Objektleiter Nils Wübbenhorst und seinem Team. „Wir haben mit diesen Meisterschaften erneut zeigen können, dass VVSA, USC Magdeburg, WSG Reform und Stadt Magdeburg in der Lage sind, Top-Beachvolleyball nach Magdeburg zu holen und ein Turnier dieser Größenordnung erfolgreich durchzuführen“, resümierte VVSA-Turnierleiter Jakob Dörre, der sich auf ein großes Helferteam aus Mitgliedern des USC und der WSG Reform stützen konnte.