Arminen beenden Lauf des HSV

Magdeburg l „Die Niederlage schmerzt sehr“, so Markus Schröder, Co-Trainer der Mediziner. „Wir konnten dem Spiel nicht unseren Stempel aufdrücken. Arminia hat unsere Nachlässigkeiten bestraft und ihre Chancen super genutzt.“

Die Gäste waren in der Neuauflage des Stadtpokalfinales aus der Vorsaison das bessere Team. Die erste gute Möglichkeit führte zum 0:1, Lenz verwandelte einen Freistoß aus 20 Metern mit einem flachen Vollspannschuss in die Torwartecke. Arminia blieb auch nach dem Führungstreffer das bessere Team, hätte durch Philip Posselt (33.) und Simon Weiß (37.) erhöhen können.

Nach der Pause gab der SVA zunächst weiter den Ton an, hatte direkt mit dem ersten Angriff die Chance auf das 0:2 durch Weiß. Nach einer guten Kombination über Gasch und Posselt hatte auch Allade Fouad Fassassi die Möglichkeit zu erhöhen, schoss aber knapp drüber (48.). Auch Posselt durfte die Arminen mit seinem Schuss nicht für ihre Überlegenheit belohnen (57.).

Stattdessen zeigte der Schiedsrichter auf der anderen Seite auf den Punkt. Christian Timmerevers scheiterte aber mit dem Elfmeter am stark parierenden Janiko Liebig, der den Ball um den Pfosten lenkte. Die darauf folgende Ecke von Robert Kowal führte zum Ausgleich. Tino Schönberg drückte den Ball am langen Pfosten zum 1:1 über die Linie (64.). Nach dem Ausgleich wurde der HSV besser, hatte eine weitere Doppelchance durch Schönberg. Jeweils nach einer Ecke scheiterte der Kapitän erst an Liebig, dann am Lattenkreuz. Auch Fabian Mußel verpasste die Führung knapp nach einer Ecke, die in dieser Phase der Partie im Minutentakt in den Arminia-Strafraum segelten.

In der starken Phase des HSV gelang jedoch Arminia der Treffer. „Nach dem 1:1 stand das Spiel auf der Kippe. Wir haben aber in der Drangphase des HSV zwei Tore gemacht und das Spiel damit entschieden“, so Arminia-Trainer Thomas Tietz. Stephan Köhler sah, dass René Kowalewski zu weit vorne stand und überlupfte den HSV-Keeper aus 25 Metern zum sehenswerten 1:2 (71.). Nur zwei Minuten später tankte sich Lenz auf der linken Seite gut durch und erzielte aus spitzem Winkel das dritte Arminia-Tor.

Und die Gäste legten nochmal nach. Jörg Geier brachte einen weiten Freistoß rein, Weiß markierte mit seinem neunten Saisontreffer den 1:4-Endstand.

„Ich bin zufrieden, wir haben den Bann endlich gebrochen“, spielt Tietz auf die häufigen Niederlagen gegen den HSV Medizin, insbesondere das verlorene Finale im Stadtpokal, an.

HSV Medizin: Kowalewski - Müller, Schönberg, Munka, Ruhland (69. Wiebe), Zippel, Mußel, Timmerevers (71. Schoß), Kowal (84. Hell), Mai, Platte SV Arminia: Liebig - Köhler, Rauhut, Uhlig, Lenz, Gasch, Posselt, Hanso (46. Drüeke), Geier, Fassassi (84. Ukaegbu), Weiß Tore: 0:1 Lenz (29.), 1:1 Schönberg (64.), 1:2 Köhler (71.), 1:3 Lenz (73.), 1:4 Weiß (82.)