1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Lokalsport Magdeburg
  6. >
  7. Baptist schießt Burg in Landesliga

Fußball Baptist schießt Burg in Landesliga

Der SV Fortuna kam im letzten Saisonspiel der Fußball-Verbandsliga zu einem 1:1 (1:1) gegen den Burger BC.

Von Hans-Joachim Malli 12.06.2017, 01:01

Magdeburg l Fortuna-Coach Dirk Hannemann hatte sich vergeblich auf ein Wiedersehen mit seinem Ex-Kollegen aus gemeinsamen FCM-Zeiten, Patrick Ortlieb, gefreut. Der 41-Jährige zog es vor, seinen Sohn zu einem Fußballcamp nach Spanien zu begleiten, wird auch nicht wieder als BBC-Coach in den Flickschupark zurückkehren.

Während die Gastgeber in der ersten Halbzeit geradezu lethargisch auftraten, nicht in die Zweikämpfe gingen und auch bewegungsarm agierten, merkte man den Burgern die Bedeutung der Partie an, wenngleich die Gäste in längeren Phasen zu harmlos im Abschluss blieben.

Das sah beim frühen 0:1 anders aus. Praktisch mit dem ersten Torschuss traf Gabriel Viera Dos Santos, einer der vielen Ausländer im BBC-Team, spektakulär. Allerdings stand der schon nicht groß gewachsene Fortuna-Keeper Andreas Heinrich ein, zwei Schritte zu weit vor der Torlinie (6. Minute).

Erst langsam fanden die Fortunen in die Partie. Pech hatte Isaac Bimenyimana mit einem Schuss an den rechten Pfosten (20.). Hannemann an der Seitenlinie war lange Zeit der engagierteste Fortune. Zehn Minuten vor der Halbzeitpause nahm Dennis Baptist einen zu kurz abgewehrten Ball der Burger auf, lief noch einige Schritte und zog dann aus gut 20 Metern ab. Burgs Keeper Dominik Schumann war zwar mit der rechten Hand noch dran, konnte den Einschlag im linken unteren Eck nicht verhindern – 1:1 (36.).

Die Burger versuchten später zwar alles, wirkten aber oftmals zu verspielt, konnten selbst eine 40-minütige Überzahl nicht nutzen. Fortuna-Angreifer Linus Braun, der im Sommer ebenso wie Jan Ohlendorf, Manuel Royer, Kenny Mey und Bimenyimana den Verein verlässt, sah in der 38. Minute Gelb nach einem Foul an Serhii Pitel, in der 50. Minute dann Gelb-Rot wegen vermeintlichen Meckerns. Das war schon der einzige Aufreger der zweiten Halbzeit, in der zwischen beiden Trainerbänken fast mehr passierte als auf dem Spielfeld. Royer ließ gegen Ende noch eine gute Möglichkeit aus, als er freistehend zu schwach abschloss (81.).

„In der ersten Halbzeit haben wir das Spiel nicht angenommen, was mich ärgert“, erklärte Hannemann, der aber eine Nachpausen-Steigerung ausmachte und beim Saisonabschluss auf dem Platz und abends beim Griechen wieder milde gestimmt war.