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Fußball Das Traumfinale steht

Durch einen 7:0 (4:0)-Erfolg bei Blau-Weiß Dölau steht Regionalligist Magdeburger FFC im Frauen-Pokalfinale.

Von Eicke Schiller 15.05.2017, 23:01

Magdeburg l Im Frauen-Landesfinale trifft der MFFC am Pfingstmontag (6. Juni) ab 14 Uhr auf den Lokalrivalen SSV Besiegdas 03, aktuell Spitzenreiter der Verbandsliga der Frauen. Gespielt wird übrigens auf dem Sportplatz des TuS 1860 Magdeburg an der Zielitzer Straße. Hier wird bereits am 17. Juni das Stadtpokalfinale der Männer zwischen den Preussen und dem 1. FC Magdeburg II ausgetragen.

Die Magdeburgerinnen ließen von Beginn an keine Zweifel daran aufkommen, dass sie gewillt waren, wieder in das Pokalfinale einzuziehen. Schon nach zwei Minuten hatte Natalie Grenz die Riesenmöglichkeit nach einem langen Pass in die Spitze. Aber ihr Ball klatschte nur an den Pfosten (2. Minute). Auch kurze Zeit später war Grenz nicht treffsicher genug, als ihr Schuss knapp am Tor vorbeirauschte (9.). Besser machte es dann Caroline Hildebrand. Nina Schuster brachte in der 13. Minute einen Freistoß butterweich in den Strafraum und Hildebrand versenkte den Ball gekonnt per Kopf im Dölauer Gehäuse zum 0:1 (13.).

Damit war der Bann gebrochen. Das 2:0 aus Gästesicht fiel durch Melanie Vogelhuber. Sie wurde von Hannah Peierke, die nach langwieriger Verletzungspause wieder mit von der Partie war, gut im Zentrum freigespielt und zog aus knapp 20 Metern ab. Der Ball senkte sich und schlug unhaltbar ein (20.).

Bereits mit dem nächsten Spielzug konnten die Elbestädterinnen weiter erhöhen. Nach einem doppelten Doppelpass zwischen Hildebrand und Schuster brachte diese den Ball in die Mitte und diesmal vollendete Grenz erfolgreich zur Drei-Tore-Führung (21.).

Danach ging es weiter Richtung Dölauer Tor. Allein Grenz hatte jede Menge Möglichkeiten zu weiteren Treffern, vergab diese aber. Doch kurz vor dem Pausenpfiff machte sie es dann besser und erzielte das 4:0.

Somit war das Spiel schon zur Halbzeit entschieden. Dölau zeigte zwar gute Ansätze im Umschaltspiel, blieb aber spätestens an der letzten Magdeburger Kette um Wiebke Seidler und Juliane Gorn hängen. Sehr präsent im MFFC-Spiel war Madlen Herbst, die in der Defensive viele Bälle eroberte und auch im Spiel nach vorn sehr gut agierte.

Auch in der zweiten Hälfte änderte sich das Bild nicht. Gleich zu Beginn die Chance für Schuster, doch ihr Kopfball nach einer Flanke von Gorn strich knapp am Tor vorbei (52.). Zwei Minuten später fiel das 5:0, wiederum durch Vogelhuber. Wieder kombinierte sich die Magdeburger Offensive klug über Fischer, Grenz und Vogelhuber durch, Letztere schloss mit einem Schuss erfolgreich ab (54.).

Tor Nummer sechs erzielte Schuster mit einem Fernschuss nach einem zu kurz abgewehrten Ball der Dölauer Hintermannschaft (65.). Den Schlusspunkt setzte die sehr agile Jessica Fischer in der 72. Minute. Wieder war es Herbst, die einen tollen Ball in die Spitze spielte. Fischer musste nur noch zum Endstand einschieben (72.).

So kommt es nun im Pokalfinale am 5. Juni an der Zielitzer Straße, Anstoß ist um 14 Uhr, zum mit Spannung erwarteten Lokalderby zwischen dem Verbandsliga-Spitzenreiter SSV Besiegdas 03 und dem MFFC. Der zum Saisonende scheidende Trainer des Regionalligisten Michael Böhm meinte: „Wir wollten dieses Finale unbedingt und das hat man auch heute gesehen.“

Magdeburger FFC: Schäfer - Schuster (72. Weiß), Seidler, Gorn, Peierke (81. Mauly), Herbst (81. Knothe), Lüdke, Vogelhuber, Hildebrand, Fischer, Grenz (66. Schulz)