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Fußball Preussen knapp am Ziel vorbei, aber souverän

Nach der Hinrunde in der Staffel 2 der Landesklasse geben sowohl an der Tabellenspitze als auch im Tabellenkeller Neulinge den Rhythmus vor.

Von Roland Schulz 28.12.2016, 05:00

Magdeburg l An der Spitze vereitelte Mitaufsteiger MSV Börde II am 15. und letzten Hinrundenspieltag durch ein 3:2 auf heimischem Kunstrasenplatz einen astreinen Halbzeitdurchmarsch des Stadtmeisters des vergangenen Jahres MSC 1899 Preussen. Zuvor verließ die Mannschaft aus dem Heinrich-Germer-Stadion in 14 Spielen 14 Mal den Platz als Sieger. Nimmt man noch die drei Pokalsiege in der Fremde gegen Arminia II (18:0), Germania Olvenstedt III (8:1) und den Ligarivalen SV Arminia (5:1) hinzu, waren die Sudenburger in 17 Pflichtspielen am Stück ohne Punktverlust, gewannen bis zum 15. Spieltag alle Spiele.

Platz drei für den MSV Börde II unterstreichen die spielerische Qualität der beiden Magdeburger Neulinge. Die drei anderen Aufsteiger wurden bisher gemessen und für zu leicht für diese Klasse befunden. Schönebeck II und Gehrden haben bereits fünf Zähler Rückstand auf einen Abstiegsrang, Wanzleben, allerdings noch mit zwei Spielen im Rückstand, hat nur drei Zähler auf den ersten Nichtabstiegsrang Rückstand.

Mit im Schnitt 4,6 Treffern pro Spiel bewegt sich die Staffel auf einen neuen Torrekord zu. In den Saisons zuvor wurden im Schnitt 3,9 bzw. 3,7 Treffer pro Spiel erzielt.

Treffsicherste Mannschaft war Herbstmeister MSC Preussen, der es auf 59 Tore brachte. Dahinter folgen der Tabellenzweite Niegripp mit 54 bzw. der Rangfünfte SV Arminia mit 40 Treffern. Die wenigsten Tore brachten die drei Schlusslichter Wanzleben und Schönebeck II mit je 22 sowie der Rangletzte Gehrden mit 25 Toren zu Stande.

Die Preussen kassierten mit zehn Gegentreffern auch die wenigsten Gegentore aller Staffelteams. Dahinter folgen Fortuna II (23), Niegripp, Börde II und Nedlitz mit je 24. Die meisten Tore kassierten Gehrden mit 61, Schönebeck II (58) so wie Kleinmühlingen/Zens (47) und Gr. Santersleben (47).

Für Stürmer Daniel Trinh hat sich die Rückkehr vom Verbandsliga-Aufsteiger SV Fortuna zu den Preussen gelonht. Mit 17 Treffern führt der Stürmer die Torjägerliste von Justin Schaffrath (Niegripp, 16 Tore) sowie Simon Weiß vom SV Arminia und Kevin Junge vom TSV Kleinmühlingen/Zens (je 13) an.

Mit jeweils zehn Toren sind die Spiele Niegripp gegen Besiegdas (5:5), Preussen gegen Güsen (9:1) sowie Gehrden gegen Kleinmühlingen/Zens (1:9) die torreichsten Begegnungen der ersten Halbserie.

Fairste Mannschaften sind zur Winterpause der SV Arminia und Germania Güsen, die es beide auf 22 Punkte brachten. Die „Treter“ der Staffel sind im Bördekreis bei Kleinmühlingen/Zens bzw. SV Gr. Santersleben bzw. am Magdeburger Schöppensteg beheimatet. Von den drei Letztgenannten waren die Santos-Kicker bereits nach Abschluss der vergangenen Saison mit 63 gelben und je zwei Ampel- und glatt Roten Karten am Ende der Fair-Play-Wertung zu finden.