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Fußball Tietz-Team ringt HSV Medizin nieder

Der SV Arminia Magdeburg konnte mit dem 2:0 gegen den HSV Medizin den zweiten „Derbysieg“ binnen einer Woche feiern.

Von Kevin Gehring 17.04.2017, 23:01

Magdeburg l Es entwickelte sich schon früh eine von beiden Seiten kampfbetont geführte Partie, die für Schiedsrichter Christoph Blasig nicht immer leicht zu leiten war. Bereits nach sechs Minuten zückte er den gelben Karton, den er im Verlaufe des Spiels noch einige Male in der Hand hatte. Von der Anlage waren beide Teams erst auf die Defensive bedacht, wo-runter das Spiel nach vorne litt.

Doch die Chancenverwertung stimmte. Nach einer schönen Gasch-Flanke von der linken Seite war Philip Posselt perfekt in Position gelaufen und verwandelte gekonnt volley zum 1:0 für den SV Arminia (11. Minute). Nach einer halben Stunde hatten dann die Gäste ihre erste gute Gelegenheit, als Steven Schoß eine Flanke von rechts nur knapp am Kasten der Buckauer vorbeiköpfte.

Das Spiel blieb aber weiterhin zerfahren, und Spielfluss suchte man die meiste Zeit vergebens. Viele kleine Fouls und Nickeligkeiten bestimmten das Spiel; die sich ergebenden Freistöße brachten aber auf beiden Seiten nichts ein. So ging es auch mit dem 1:0 für den SV Arminia in die Pause.

An Intensität legten beide Teams in Halbzeit zwei noch einmal zu. Allerdings wurden weiterhin viele Zweikämpfe zu übermotiviert geführt, so dass der Unparteiische auch im zweiten Abschnitt allerhand zu tun hatte. Was ebenso gleich blieb, war die Effizienz der Gastgeber. Nach einer Stunde Spielzeit war es Dustin Lenz, der für seine Rot-Grünen – wenig überraschend mit einer starken Einzelleistung – das 2:0 erzielte. Von schräg links im Strafraum zog der auffällige Mittelfeld-Akteur stramm und platziert ab. Zwar erreichte Medizin-Keeper René Kowalewski den Ball noch mit den Fingerspitzen, doch konnte er den zweiten Gegentreffer nicht verhindern.

Wenig später landete der Ball auch im Tor der Buckauer, allerdings war längst auf Abseits entschieden, als Schoß einschob. In der Schlussphase musste der HSV Medizin aufmachen, was immer wieder Platz für Arminen-Konter bot. Bei einem solcher Gegenstöße war der eingewechselte Jörg Geier zu eigensinnig: anstatt für den Mitspieler zum 3:0 aufzulegen, schoss er selbst und verzog.

Da für die Gäste aus dem Spiel heraus wenig ging, versuchten sie es auf anderen Wegen. So zog Schlitzohr Vinzent Rasche in der 83. Minute eine Ecke direkt aufs Tor. Aber Janiko Liebig passte auf, klärte auch diesen Ball und konnte sich über die dritte weiße Weste in Folge freuen.

„Ein gutes Spiel von uns“, so Arminia-Coach Thomas Tietz. Der lobte, dass die Mannschaft vieles von dem umgesetzte, was sie sich vorgenommen hatte. „Einen gebrauchten Tag“ und „eine verdiente Niederlage“ hingegen sah René Angerer von seinem HSV-Medizin.

SV Arminia: Liebig – Köhler, Schneider, Rauhut, Lenz (65. Geier), Gasch, D. Fritzsche (71. Habermann), Posselt (82. Pawelec), Hanso, Fassassi, Weiß

HSV Medizin: Kowalewski – Gille, Schönberg, Förster (70. Franke), Jörß, Jaffke, Rasche, Kowal, Munka, Schoß, Heise