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Fußball TSG Hoffenheim löst Hertha BSC ab

Erstmals gewann die TSG Hoffenheim den Pape-Cup für U-15-Teams.

Von Hans-Joachim Malli 09.01.2017, 00:01

Magdeburg l Mit der TSG Hoffenheim trug sich eine neue Mannschaft in die schon lange Siegerliste dieses traditionellen und in seiner Altersklasse einmaligen Hallenfußballturnier ein. Die Kraichgauer setzten sich in einem packenden Finale gegen Vorjahressieger Hertha BSC mit 4:3 durch. Dabei schossen der Hoffenheimer Sean Andreas Seitz und Berlins Lazar Samardzic je zwei Tore. Beide Teams hielten sich in den Partien zuvor schadlos.

Borussia Dortmund bleibt aber die einzige Mannschaft, die den Pape-Cup bisher zweimal in Folge gewinnen konnte. Bei der erfolgreichen Titelverteidigung 2007 übrigens mit Mario Götze im Aufgebot.

Gastgeber 1. FC Magdeburg konnte längere Zeit von einer vorderen Platzierung träumen. Zwar patzte das Struy-Team in den Gruppenspielen beim 0:2 gegen Cambridge United, erreichte aber auch ohne den Umweg über die neu eingeführte Lucky-Loser-Runde das Viertelfinale. Hier war dann allerdings mit 2:4 gegen den Hamburger SV Schluss. „Sie haben leider ihr Überzahlspiel nicht genutzt“, so FCM-Nachwuchsleiter Thomas Hoßmang.

Trotz teilweise ernüchternder Resultate hatten der Sieger des Regionalturniers, Germania Halberstadt, und des Stadtturniers, TuS 1860 Magdeburg, ihren Spaß. Beide wurden zwar nur Gruppenletzte, aber insbesondere die Neustädter standen im Spiel der Lucky-Loser-Runde gegen Tottenham Hotspur vor einer Riesenüberraschung. Philipp Gödecke gelang der 1:1-Ausgleich. Allerdings versagten ausgerechnet dem Ausgleichs-Torschützen Gödecke im anschließden Neunmeter-Schießen die Nerven. Halberstadts Trainer Thomas Waldow, der mit Pascal Sparwasser einen Verwandten dritten Grades des einstigen FCM-Torjäger Jürgen Sparwasser im Team hatte, schwärmte indes noch vom 6:0-Erfolg seiner Jungs kürzlich im Verbandsliga-Spitzenspiel gegen die U 14 des FCM.

Hertha BSC, das wie der VfL Wolfsburg und der FCM bei jedem Turnier dabei war, hatte auch wieder die bekanntesten Leute als Trainer hinter der Bande. Ex-Bundesligaprofi und Hertha-Urgestein Andreas „Zecke“ Neuendorf hätte zu gern den Vorjahressieg wiederholt, Co-Trainer Jochem Ziegert führte die Hertha-Zweite 1993 ins DFB-Pokalfinale. Dort blieb dem jetzt 62-Jährigen gegen Leverkusen der Erfolg ebenso vergönnt wie dem aktuellen U-15-Kapitän Marton Dardai, der immerhin als „Bester Spieler“ geehrt wurde.

Für Turnier-Chef Lutz Pape steht indes nach dem letzten Abpfiff fest: „Das Turnier hat auch 2017 die Getec-Arena verdient und benötigt.“