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Fußball Wunderling mit Köpfchen

Der MSV Börde und der Haldensleber SC trennten sich im nachbarschaftsderby der Verbandsliga 1:1 (0:1).

Von Roland Schulz 13.03.2017, 00:01

Magdeburg l Tobias Herrmann brachte die Gäste in der 40. Minute mit 1:0 nach vorn. Kevin Wunderling gelang nach der Pause der Ausgleich (53.). Daniel Zoll hatte in der Nachspielzeit noch die Chance zum Gastgeber-Sieg, doch vergab er die Chance vom Punkt.

Die Begegnung begann sehr zerfahren, beide Mannschaften versuchten zunächst mit langen Bällen das von beiden dicht gestaffelte Mittelfeld zu überbrücken. Dabei konnten sich beide Abwehrreihen behaupten. Zu den vielen Zweikämpfen kamen auch noch viele Nicklichkeiten und Fouls, so dass ein rechter Spielfluss nicht zustande kam.

Die einzige Möglichkeit für den Gastgeber hatte Oliver Gase (36.), doch strich sein Schuss weit am HSC-Kasten vorbei. Vier Minuten später das 0:1, als Herrmann nach einem weiten Ball und Zuspiel von Fabian Schendel verwandelte. Allerdings stand der Torschütze zuvor im passiven Abseits. Bis zur Pause war dann der HSC am Drücker. So musste MSV-Keeper. Christian Märtens zweimal gegen René Hasse (43.) und Benjamin Sacher (44.) klären.

Nach dem Wechsel gab es eine weiterhin umkämpfte Partie, allerdings ergaben sich jetzt Möglichkeiten auf beiden Seiten. Zunächst konnte HSC-Torwart Florian Switala einen von Tom Freisleben getretenen Freistoß mit großer Mühe zur Ecke lenken (47.).

Auf der anderen Seite klärte Wunderling zunächst nach einem Hasse-Kopfball auf der Linie (52.), verzog im Gegenzug nach einem Freistoß knapp. Vier Minuten später war es aber soweit. Wunderling drückte einen Ball überlegt am herausstürzenden Switala per Kopf zum Ausgleich ins Netz.

Der Gast antwortete mit wütenden Aktionen, ließ aber Kaltschnäuzigkeit bei einem Schuss von Markstein (59.) und einem Heber von Herrmann (60.) vermissen. Zudem traf Sacher (70.) nur den Außenpfosten, nachdem er zuvor zu weit zur Seite abgedrängt wurde.

Nach dem Platzverweis für Markstein änderte sich aber die Situation. Der MSV drückte auf den Siegtreffer, scheiterte durch Simon Witt (86.) und Freisleben (87.) in aussichtsreichen Situationen.

Als dann Gase in der Nachspielzeit in den Strafraum eindrang, holte ihn Robin Schütte von den Beinen. Den fälligen Strafstoß schoss Zoll aber Switala in die Arme.

„Ich bin mit dem Punktgewinn sehr zufrieden. Zudem glaube ich, dass das Remis letztlich auch in Ordnung geht. Meine Mannschaft hat sich diesen Punkt mit ihrer Einstellung und Moral, auch wenn nicht alle ihre Normalform erreichten, verdient“, meinte MSV-Trainer Tobias Ellrott nach der Begegnung.

Dem stimmte auch sein Gegenüber Ingo Herrmanns zu, der noch anfügte: „Wir hätten das Spiel ja auch noch verlieren können. So müssen wir mit dem Punkt leben.“

Am 18. März gastieren die Stadtfelder bei Dessau 05.