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Fußball Zufriedenheit sieht anders aus

Landesligist VfB Ottersleben beendete die Saison 2016/17 in der Nordstaffel dieser Spielklasse auf dem elften Tabellenrang.

06.07.2017, 23:01

Magdeburg l „Die Endplatzierung entspricht bei Weitem nicht dem, was wir uns ausgerechnet hatten. Wir hatten uns eine bessere Platzierung vorgenommen“, macht der scheidende Trainer André Hoof aus seinem Herzen keine Mördergrube. „Wir haben aus nachvollziehbaren Gründen nicht mehr erreicht, sind daher nicht zufrieden.“

Bereits der Saisonstart lief alles andere als zufriedenstellend. Bis zum sechsten Spieltag standen fünf Niederlagen und nur ein Erfolg (1:0 daheim gegen Letzlingen) zu Buche. Vom vierten bis zum zwölften Spieltag fand sich die Elf in der Nähe der Abstiegsränge wieder. Erst drei Siege in Folge, darunter das klare 6:0 daheim gegen Thale, brachten den VfB in ruhiges Fahrwasser. Letztlich stand so zur Halbserie Rang zwölf zu Buche.

Die Berg- und Talfahrt setzte sich aber auch im zweiten Saisonabschnitt fort, Sieges- lösten sich mit Niederlagenserien ab, was letztlich eben nur Platz elf im Gesamtklassement bedeutete. „Wir konnten in wenigen Spielen unser wahres Können abrufen und zeigen, dass wir guten Offensivfußball spielen können“, ist die positive Erkenntnis der Saison. Schwächen machte Hoof vor allem in Mentalitätsfragen aus: „Wenn es darum ging, hatten wir Probleme.“

Allerdings stellt der Trainer auch dar, dass die Mannschaft mit einer bisher nie dagewesenen Personalsituation zu kämpfen hatte. „Wir konnten nicht eines der 30 Punktspiele in der gleichen Formation bestreiten wie zuvor, mussten uns mit vielen Verletzungen, beruflichen Verpflichtungen und Sperren rumschlagen.“

Hoof macht vor allem auf das langfristige Fehlen seiner verletzten Stammspieler Antonio Oesterhoff, Aldo Schmeil und Ilias Gkotzias aufmerksam. Auch der lange krankheitsbedingte Ausfall von Daniel Sommermeyer habe der Mannschaft nicht gutgetan. Zudem konnte man sich im Winter mit Union Schönebeck nicht über den Wechsel von Marcel Könning einigen, so dass der Mittelfeldspieler nicht zum Einsatz kam.

Positiv überrascht hat den Trainer dagegen Talent Lennart Richter. „Der Junge kam aus der A-Jugend hoch und hat sich zum Stammspieler entwickelt.“

Für die neue Saison baut der VfB auf die gestandenen Spieler, auch wenn Daniel Sommermeyer (MSC 1899 Preussen) und Dennis Quirin (Studium beendet) den Verein verlassen haben. Einziger Neuzugang ist bis jetzt Stürmer Kevin Junge vom Landesklasse-Vertreter TSV Grün-Weiß Kleinmühlingen/Zens.