Eine Nummer zu groß

BSV 93 – Dessau-Roßlauer HV II 27:31

(mhn) Die Olvenstedter hatten sich gegen den Spitzenreiter einiges ausgerechnet. Robert Reiske traf in der Anfangsphase am laufenden Band und brachte die Hausherren nach 15 Minuten mit 7:5 in Führung. In der Abwehr machten es die Magdeburger dem wurfgewaltigen Rückraum der Dessauer um Robert Lux und Jakob Hensen allerdings zu leicht, einfache Tore zu erzielen. So drehten die Gäste zwischenzeitlich die Partie nach drei Treffern in Folge zum 7:8.

Aber der BSV 93 ging wieder in Führung. Mit dem Torhüterwechsel der Gäste änderte sich jedoch das Spiel. Es fiel den Magdeburgern zunehmend schwerer, Tore zu erzielen, aber auch weil die Dynamik und Konzentration in der Offensive etwas verloren ging. Markus Völkel und Falko Nowak konnten mit starken Rückraumwürfen zwar wichtige Tore erzielen, doch die Probleme im Angriffsspiel mehrten sich. Mit einem 13:13 ging es in die Pause.

Die zweite Halbzeit begann für die Männer des BSV schlecht. Insbesondere im Angriff hatten die nervösen Gastgeber nun große Probleme, klare Torchancen zu nutzen und scheiterten immer wieder am bestens aufgelegten Gästekeeper. Allein drei verworfene Strafwürfe und weitere freie Gelegenheiten wurden in dieser Phase ausgelassen. Die Muldestädter setzten sich auf 19:14 ab. Doch noch gaben sich die Hausherren nicht geschlagen. Insbesondere der eingewechselte John Bade zeigte seinen Mannschaftskameraden, wie es gehen kann.

Nach dem 20:26 ging der BSV 93 zur Manndeckung gegen die beiden erfolgreichsten Schützen des Gastes über. Das zeigte umgehend Wirkung. Der BSV konnte dadurch leichte Ballgewinne erzielen oder zwang den Gegner zu schlechten Würfen. Doch im Angriff scheiterte der Gastgeber immer wieder am Dessauer Torwart.

Lediglich Ronny Thiele und John Bade trafen in der Schlussphase für die Olvenstedter. Letztlich konnte der Gastgeber den Abstand dadurch noch ein wenig verkürzen, die clevere DRHV-Zweite jedoch nicht mehr wirklich in Bedrängnis bringen.

BSV 93: Dreiling, Kleineidamm – Lange 1, Heinicke, Nowak 2, Auerbach 1, Reiske 7, Völkel 4, Hügen, Schülke, Thiele 8, Bade 4, Bischof

TSG Calbe – HSV Magdeburg 32:23

(hjh) Beim Tabellenvierten Calbe lagen die Magdeburger schnell mit 0:3 hinten. Andreas Jahns verkürzte auf 2:4. Die Gastgeber bestraften die Fehler des HSV und gingen mit 9:3 in Führung. Nach einer Auszeit kam der HSV wieder besser zum Zuge. Vor allem Christian Keiser und Michael Jahns brachten den HSV wieder auf 7:10 heran (21.). Doch zur Pause führte die TSG wieder mit sechs Toren.

In der zweiten Spielhälfte kamen die Magdeburger besser ins Spiel. Christian Keiser, Christoph Schmidt und Andreas Jahns konnten zum 17:20 verkürzen (40.). Michael Jahns traf zum 18:21 (44.). Dann ließ sich der HSV nach einer Zeitstrafe aus dem Rhythmus bringen. Vier Tore in Folge, und der Tabellenvierte Calbe lag mit 25:19 vorn. Damit war das Spiel entschieden. In der Schlussphase spielte der HSV zu hastig. Die Gastgeber bestraften jetzt jeden Fehler und kamen zum sicheren Sieg.

HSV: Wiesner, Gasulla – Schumacher, Schmidt 3, Krüger, A. Jahns 5, M. Jahns 8/3, M. Zimonczyk 1, Ebert 2, Keiser 4, Marquardt