Energieleistung bringt Derby-Sieg

Magdeburg (vs) l Den besseren Start erwischte der Gast. Zwar konnte der BSV 1:0 in Führung gehen, danach waren es jedoch immer wieder einfache Tore der Wildcats, die zu einem Rückstand führten. BSV-Trainer Frank Eckstein versuchte während der frühen Auszeit die Mannschaft wachzurütteln und forderte mehr Konsequenz im Angriff und in der Abwehr.

Infolge einfacher Ballverluste im Angriff konnten die jungen Hallenserinnen ihre Führung jedoch auf 6:2 ausbauen (11.). Danach war der Kampfgeist der Spitfires endgültig geweckt und die Olvenstedterinnen konnten durch Tore vom Kreis auf 6:7 verkürzen (17.). Nachdem die Union-Zweite wieder auf zwei Tore wegzog, gelang Anne Stutz der Ausgleich und im nächsten Angriff Katrin Weißenborn der 13:12-Führungstreffer. Diesen Vorsprung konnten die Gastgeberinnen in die Halbzeit nehmen (15:14).

Die Vorgaben des Trainergespanns setzten die Spitfires in der Deckung gut um und vor allem Sophie Pilgrim eroberte mehrmals den Ball. Allerdings zwang die gegnerische Abwehr die Gastgeber ebenfalls zu leichten Fehlern, sodass sich keine der beiden Mannschaften absetzen konnte und das Spiel über die Zwischenstände 16:17 (36.) und 19:19 (41.) spannend blieb.

Insbesondere das Zusammenspiel des BSV-Rückraums mit einer treffsicheren Marie Hermes am Kreis brachte die Magdeburgerinnen zu Toren. Die Gäste bestraften jedoch weiterhin konsequent die Fehler der BSV-Damen und hielten, auch durch einfache Gegenstoßtore, eine knappe Führung – 22:23 (48. Minute). Die Auszeit des BSV zeigte Wirkung und durch ein geschicktes Angriffsspiel konnten die Olvenstedterinnen immer wieder Siebenmeter herausholen, die von Annika Rips sicher verwandelt wurden. Neunmal trat sie vom Punkt an, neunmal verwandelte sie.

So gingen die Spitfires vier Minuten vor dem Schluss erstmals mit zwei Toren in Führung (27:25/56. Minute). Nach eigener Auszeit glichen die Hallenserinnen zwei Minuten vor Ende noch einmal aus. Der Siegeswille der Gastgeberinnen war allerdings so groß, dass sie das Spiel mit einem 29:27 erfolgreich beendeten.

Trotz eines hektischen Spielbeginns schafften es die Magdeburgerinnen, ihre Leistung im Verlauf des Spiels zu stabilisieren und als Team mit Kampf und Siegeswillen den zweiten Heimsieg einzufahren.

Daran soll angeknüpft werden, denn mit dem HC Salzland (Pokal) und Chemnitz warten die nächsten Herausforderungen.

BSV 93: Schache, Schäfer – Hermes (10), R. Stutz (2), Friedrich, Pilgrim, Berger (1), Martinez, Reißberg (1), Hoffmann (1), Weißenborn (2), A. Stutz (4), Rips (9/9)