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Handball Spitfires fehlt die nötige Kraft

Im Spitzenspiel der Mitteldeutschen Oberliga der Frauen unterlag der BSV 93 Spitzenreiter HV Chemnitz mit 25:29 (16:13).

Von Anne Stutz 27.02.2017, 23:01

Magdeburg l Nach der 22:33-Auswärtspleite im Hinspiel hatten sich die Olvenstedterinnen am Sonntag trotz der vielen Ausfälle einiges vorgenommen, wollten die Chemnitzerinnen auf dem Weg zur Meisterschaft nochmal ordentlich ärgern. Zudem sollte der Schwung aus den zuletzt erfolgreichen Punktspielen auch gegen den Tabellenführer mitgenommen werden.

Die Partie begann ausgeglichen. Aus einer stabilen Deckung heraus gingen die Magdeburgerinnen zunächst mit 1:0 in Führung und konnten das Spiel bis zur fünften Minute ausgewogen gestalten (3:3). Dann folgten für die Spitfires fünf torlose Minuten, in denen ausgelassene Chancen und zu viele Unkonzentriertheiten dazu führten, dass die Gastgeberinnen nach Gegenstößen mit 3:7 ins Hintertreffen gerieten.

Doch mit einer deutlichen Leistungssteigerung und dem Besinnen auf die eigenen Stärken konnte das Team des BSV- Trainergespanns Eckstein/Berger Tor um Tor aufholen und ging selbst in der 23. Minute wieder mit 10:9 in Führung. Das Spiel wogte weiter hin und her und nach einem kurzen Zwischenspurt zogen die Gäste wieder auf drei Tore davon, konnten mit einer 16:13-Führung in die Halbzeitpause gehen.

BSV-Coach Frank Eckstein schien die richtigen Worte in der Pause gefunden zu haben. Die Gastgeberinnen kamen trotz Drei-Tore-Rückstandes mit erhobenem Kopf aus der Kabine und konnten Mitte des zweiten Spielabschnitts mit 21:20 in Führung gehen (44.). In der folgenden Phase kassierten die BSV-Damen unnötige Zeitstrafen, so dass fünf Minuten lang in Unterzahl und zum Teil auch in doppelter Unterzahl gespielt werden musste. Dies spiegelte sich auch im Zwischenstand wider – 21:25. Wer jetzt dachte, das Spiel wäre entschieden, wurde ein weiteres Mal eines Besseren belehrt.

Wieder kämpften sich die Gastgeberinnen auf 24:25 heran, schafften es aber nicht, auszugleichen. Zu groß war der Kräfteverschleiß bei den vorherigen Aufholjagden, um die Rückstände wieder wettzumachen. Die Chemnitzerinnen spielten nun ihren Stiefel souverän herunter und gewannen am deutlich mit 29:25 nach einer über weite Strecken hart umkämpften Partie.

Das wurde auch in den Strafen deutlich. Der BSV 93 kassierte sechs Zeitstrafen, die Gäste sieben. Während die Olvestedterinnen sechs ihrer acht Siebenmeter verwandelten, nutzten die Gäste aus Westsachsen alle acht ihnen zugesprochenen Strafwürfe. Der Titelkampf sollte damit praktisch entschieden sein.

BSV 93: Schache, Schäfer – Hermes 3, Witte 2, R. Stutz, Pilgrim 1, Berger 6, Reißberg 4/3, Hoffmann 7/3, Weißenborn 2.