Starker Auftritt im Titelkampf

Bochum/Magdeburg (vs) l Unter den über 400 Startern in der Bochumer Congresshalle waren auch 22 Teilnehmer des HKC und 17 Leistungsträger des BKC. BKC-Cheftrainer Tobias Prüfert nominierte sechs Kinder in der Ak 9-11 und 12-14, sieben Junioren und vier Erwachsene und sollte mit seiner Auswahl den richtigen Griff getan haben, denn diese Titelkämpfe sollten mit die erfolgreichsten in der Vereinsgeschichte werden.

Bei den Jugendlichen waren es einmal mehr die drei BKC- Auswahlkader Adrian und Paul Boße sowie Katinka Ball, die sich mit Spitzenleistungen ganz nach vorn kämpfen konnten. Katinka Ball konnte zwei Wochen nach der Jugend-EM ihre Form nochmals steigern und holte im Kata und Kumite Einzel der Ak 16-17 jeweils den Titel.

Das erstmals im Kata-Team der Junioren startende BKC-Trio Paul Boße, Philipp Diffenê und Marius Ball ließ im Finale niemanden an sich vorbei und wurde erstmals deutscher Juniorenmeister. Bei den Damen ging BKC-Erfolgsgarantin Leonie Diffenê an den Start. Im Kumite kam sie nicht über die Vorrunde hinaus. Im Kata Einzel qualifizierte sie sich für die Endrunde und zeigte eine neue Kürkata. Diese wurde mit hoher Wertung belohnt und brachte den Titel. Im Kata Team mit ihren Kolleginnen des Nationalkaders gab es ebenfalls Gold.

BKC-Sensei und Veteran Tobias Prüfert holte in der Ak ab 38 Jahren trotz ungünstiger Ausgangslage, weil erster Starter, souverän den Titel.

In den Kata-Begegnungen der 16- bis 17-Jährigen konnte Roman Dinh vom HKC in das Finale einziehen. Dort zeigte er die Kata Enpi, mit der er sich den dritten Platz sicherte. Am erfolgreichsten waren die Kata-Mannschaften des HKC. Das Mädchenteam mit Celina Kreutz, Antonia Lubner-Schmidt und Sophie Willuweit errang den Meistertitel mit Bassai-Dai dank hoher Synchronität, technischer Versiertheit und enormen Kampfgeistes. Bei den Senioren (ab 21 Jahren) konnten Bianca Walsleben und Ron Julius je eine Bronzemedaille mit nach Hause nehmen.

Herausragend einmal mehr das Kumite-Herrenteam des HKC mit Stephan Walsleben, Ron Julius und Robert Schlese, das sich bis ins Finale kämpfte. Dort verwiesen die HKC-Karateka im ersten Finalkampf Wattenscheid mit einem 2:1-Sieg auf Platz drei. Im Anschluss ging es um den Titel, den sich die Magdeburger schließlich ungefährdet sicherten.

Mit einer Bilanz von drei deutschen Meistern, fünf Vizemeistern und zehn dritten Plätzen verbesserte sich der HKC im Vergleich zum Vorjahr erneut. Alle Platzierungen siehe „Namen & Zahlen“.