"Goldhamster" Emely Kopp und Nils Wille

Altstadt l Beim 12. Schwimm-Wettbewerb um den Pokal der Stadt Magdeburg eroberten die Nachwuchs-Schwimmer vom SC Magdeburg in ihrem „Heimat-Becken“ mehrere Dutzend Medaillen. Besonders stolz präsentierte die knapp 13-jährige Emely Kopp ihre sechs Goldmedaillen – jeweils über 50 und 100 m Freistil, 100 und 200 m Schmetterling sowie 100 m Rücken und 200 m Lagen. Ein leichtes Lächeln, aber auch ernste Zügen spiegelten sich im Gesicht der jungen Schwimmerin wider. Es stand der letzte Wettbewerb, die 400 m Freistil, an. Einige Minuten später, nach einer zähen Ausein-andersetzung mit ihrer Team-Kameradin Leonie Märtens, schlug Emely Kopp um Bruchteile von Sekunden geschlagen „nur“ als Zweite an. Tränen kullerten über ihr Gesicht.

Bei der anschließenden Auswertung musste ihr Trainer Thomas Ackenhausen die noch Schluchzende beruhigen und trösten: „Du hast eine besonders fantastische Leistung abgeliefert, großes Lob.” Auch ihre Eltern Peggy und Mirko Kopp, die bei jedem Wettkampf dabei sind, richteten sie mit den Worten wieder auf: „Lass nur, immerhin waren drei Bestleistungen dabei.” Emely schwimmt schon seit der Kindergarten-Zeit, hatte bisher die Herren Münch, Beinhoff und Schirrmmeister als Trainer.

Noch güldener war die Ausbeute bei dem ein Jahr jüngeren Nils Wille. An seiner Brust baumelten und klimperten gar sieben Goldmedaillen, errungen über 100 m Rücken, 100, 400 und 800 m Freistil, 100 und 200 m Schmetterling sowie 200 m Lagen. „Ich war an diesen drei Wettkampftagen richtig fit”, erklärte Nils. Seine Trainerin Dagmar Hase meinte: „Nils ist außergewöhnlich fleißig und ehrgeizig. Zudem gelangen alle Siege mit Bestleistungen. Besonders toll sind die 2:26,04 Minuten über 200 m Lagen.”