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Handball Mitteldeutsche Oberliga, Männer: SV Oebisfelde - SV Hermsdorf 31:34 (13:20) Steigerung bringt nichts ein

Von Thomas Koepke 18.03.2015, 02:22

Wie schon befürchtet reichte es für die Handball-Männer des SV Oebisfelde in der Mitteldeutschen Oberliga am Sonnabendabend in heimischer Halle gegen den SV Hermsdorf nicht zu einem Sieg. Die Tuschy-Sieben unterlag 31:34.

Oebisfelde l Allerdings überzeugte die Sieben von Trainer Hendrik Tuschy in den zweiten 30 Minuten mit einer leidenschaftlichen Aufholjagd, die am Ende jedoch nicht belohnt wurde. Verloren wurde das Match bereits in den ersten 30 Minuten. "Zu lieb haben wir da agiert und uns viel zu viele technische Fehler geleistet. Wir haben nicht richtig zugepackt und den Gegner gewähren lassen", so Tuschy.

Zur Pause bereits mit sieben Treffern in Rückstand

Und für wahr. Zwar blieben die Oebisfelder zunächst über 2:2, 5:5 und später beim 6:8 und 8:10 zumindest noch auf Tuchfühlung, doch lange dauerte es dann nicht mehr, ehe die Gäste anzogen, immer wieder über Rechtsaußen Jan Heilwagen und Rückraum-As Daniel Zele zum Erfolg kamen und sich bis zur Pause ein Sieben-Tore-Polster anlegen konnten - 13:20. Auch der in Minute zehn eingewechselte Andreas Kalupke, gerade erst wiedergenesen, konnte die von ihm gewohnte Leistung verständlicherweise noch nicht abrufen.

"In der Kabine", so Tuschy, "bin ich dann auch mal etwas lauter geworden, als es die Mannschaft sonst von mir gewohnt ist. Ich habe mehr Einsatzbereitschaft und Kampf gefordert. Das haben wir dann auch umsetzen können".

Auch das stimmte. Zwar gelang den Gästen aus Hermsdorf erneut ein Blitzstart (14:22/31.), doch dann meldeten sich die Oebisfelder zurück. Angebtrieben vom treuen Anhang, der auch merkte, dass ein Ruck durch die Mannschaft ging, schwangen sich die Allerstädter zu der von Tuschy geforderten Einsatzbereitschaft und damit einhergehend auch zu einer famosen Leistung auf.

Zunächst sorgten der bärenstarke Vogel und Meichsner für das 19:24 (37.) und später Seiler per Siebenmeter für das 21:25 (41.). Der SVO roch Lunte. Und er roch sie nicht nur, sondern entzündete sie. Nun packte die Abwehr ordentlich zu, nahm Zele an die kurze Leine, und auch Keeper Stefanie steigerte sich gehörig.

Über 24:27 und 27:30 (Seiler hatte erneut einen Siebenmeter verwandelt), war sogar noch Zählbares drin. Diese Hoffnungen wurden verstärkt, als Thiele 70 Sekunden vor dem Ende zum 30:32 einwarf.

Doch mehr ließen die Gäste nicht zu, die in Überzahl dann das 34:31 perfekt machten.

SV Oebisfelde: Stefanie, Tobies - Schliephake, Bischoff, Koitek (3), Meichsner (6), Breiteneder, Thiele (7), Meinel (3), Vogel (8), Kalupke, Seiler (3), Eckert (1), Götz.

Siebenmeter: 7/5.Zeitstrafen: 3.