1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Lokalsport Magdeburg
  6. >
  7. Serie endet im Topspiel

Fußball Verbandsliga: GW Piesteritz - FSV Barleben 4:3 (3:1) Serie endet im Topspiel

20.04.2015, 01:22

Barleben (aib/cme) l Im Spitzenspiel der Verbandsliga Sachsen-Anhalt musste der FSV Barleben bei Grün-Weiß Piesteritz eine unglückliche 3:4-Niederlage hinnehmen. Es war die erste Punktspielpleite für die Barleber nach 638 Tagen und 54 Spielen (38 Siege/16 Remis).

Der FSV wurde von der aggressiven Spielweise der Hausherren speziell in der Anfangsphase etwas überrascht und lag schnell 0:2 hinten. Aber auch eigene Fehler in der Hintermannschaft ermöglichten es den Grün-Weißen, weitere Treffer zu erzielen. In der dritten Spielminute setzte sich Hinkelmann auf der linken Seite durch und erzielte mit einem satten Schuss ins kurze Eck das 1:0 für Piesteritz. Nach einer weiteren Unstimmigkeit in der Barleber Abwehr gelang Jeffrey Neumann auch noch das 2:0 (13.).

Hier hatte die Middendorf-Elf die richtige Antwort parat und Denis Neumann markierte im Gegenzug den 2:1-Anschlusstreffer (14.). Nach einem Eckball des FSV verfehlte Neumann mit einem Kopfball nur knapp das Tor. Nach einem Zweikampf im Barleber Strafraum entschied der Schiedsrichter überraschend für alle FSV-Spieler und mitgereisten Fans auf Strafstoß für den Gastgeber. Freihube ließ sich die Chance nicht nehmen und erzielte das 3:1 für Piesteritz. Der FSV versuchte auf dem holprigen Platz mit spielerischen Mitteln dagegenzuhalten. Eine Eingabe von Heckeroth landete bei Brendel. Doch sein Ball ging zunächst an den Innenpfosten und wurde auf der Linie geklärt (23.). Einen Freistoß von Kalkutschke konnte Torhüter Glaser nicht festhalten und der anschließende Kopfball von Brendel ging über den Kasten. So blieb es zur Halbzeit bei einer 3:1-Führung für Piesteritz.

Etwas überraschend versuchten die Hausherren mit Beginn der zweiten Halbzeit schon auf Zeit zu spielen. Dies wurde während der restlichen Spielzeit nicht unterbunden, so dass es spielerisch zu keinen sehenswerten zweiten 45 Minuten kam. Kalkutschke hatte die erste Möglichkeit und jagte den Ball knapp über das Tor (51.). Auf der Gegenseite klärte Prinz gegen Lehmann. Brendel erkämpfte sich in der 62. Spielminute den Ball, doch sein Schuss landete nur am Außennetz. Drei Minuten später setzte sich Kühnast auf der linken Seite energisch durch und erzielte den 3:2-Anschlusstreffer.

Leider konnte der FSV hier nicht wirklich von profitieren, denn nach einem weiteren Stellungsfehler in der Barleber Abwehr erzielte Neumann das 4:2 für Piesteritz (68.). Dennoch versuchte Barleben weiter, mit spielerischen Mitteln zu antworten. Brendel setzte sich erneut gekonnt durch und traf wieder nur den Pfosten (75.). Eine Minute später erzielte Potyka mit einem sehenswerten Freistoß das 4:3. Nun schöpfte der FSV noch einmal Hoffnung. Doch die restliche Spielzeit bestand nur noch aus Bälle wegschlagen und Bälle suchen. So schaffte Barleben zwar immer wieder den Anschluss im Spiel, aber durch krasse Fehler in der Hintermannschaft wurden die Grün-Weißen zum Toreschießen regelrecht eingeladen. Am Ende blieb es beim 4:3 für Piesteritz, das die Meisterschaft nun wieder in der eigenen Hand hat.

"Wir bekommen die Gegentore nach individuellen Fehlern. Dennoch hat die Mannschaft Moral gezeigt und durchaus die Chancen gehabt, um das Spiel zumindest ausgeglichen zu gestalten. Uns hat auch das Glück, das wir in den vergangenen Wochen manchmal hatten, gefehlt. Der Druck des Gejagten liegt jetzt wieder bei Piesteritz", sagte Coach Mario Middendorf nach der Partie.

Grün-Weiß Piesteritz: Glaser, Körnig, Töpfer, Wojciechowski, Schlüter, Freihube, Hinkelmann, Thöner (88. Müller), Lehmann, Steiner (77. Redlich), Neumann.

FSV Barleben 1911: Lenhard (77. Henne), Otte (85. Gödicke), Prinz, Heckeroth, Loth, Kühnast (73. Schönberg), Weiß, Potyka, Brendel, Kalkutschke, Neumann.

Torfolge: 1:0 Hinkelmann (3.), 2:0 J. Neumann (13.), 2:1 D. Neumann (14.), 3:1 Freihube (18. FE), 3:2 Kühnast (65.), 4:2 J. Neumann (68.), 4:3 Potyka (75.).

Schiedsrichter: Robin Enkelmann, Sven Schweinefuß, Mario Jeske.