Auf Sacher ist auch 2016 Verlass

Barleben l Absolviert wurde die Partie auf dem Kunstrasenplatz des FSV Barleben. Für die Oschersleber war dieses Vorbereitungsspiel immens wichtig, denn die bisher geplanten Partien mussten wegen Besetzungsproblemen abgesagt werden. Der Rückrundenstart steht aber schon in zwei Wochen gegen Edelweiß Arnstedt an – höchste Zeit also, sich einzuspielen.

Die Chance dazu nutzten die Bodestädter erfolgreich. Das Fazit von Trainer Ingo Herrmanns fiel entsprechend positiv aus: „Irxleben war ein guter Test für uns. Es war ein intensives Spiel. In der ersten Halbzeit wollten wir defensiv spielen, den Gegner kommen lassen. Das haben wir ordentlich gemacht. Zweite Halbzeit wollten wir eigentlich permanent vorne draufgehen, aggressives Pressing spielen, das ist uns nicht so gut gelungen, weil wir mit der Dreierkette hinten nicht klargekommen sind – aber gut, das haben wir zum ersten Mal so gespielt. Das Gegentor darf so natürlich nicht passieren. Das ärgert mich maßlos. Man darf Kotti 25 Meter vor dem Tor nicht so frei stehen lassen, denn man weiß, der hat die Schusstechnik, der nagelt das Ding da rein. Melkon Lazarian als Neuer hat sich schon gut integriert. Für das erste Mal bin ich mit der Leistung insgesamt heute zufrieden.“

Das erste Achtungszeichen in diesem Spiel setzte aber Timo Lange für den SVI – wegen einer strittigen Abseitsstellung fand sein Treffer (9. Minute) allerdings keine Anerkennung. Für eine weitere gute Aktion sorgte Maik Schulze, der von ihm in Szene gesetzte Stefan Kotulla traf mit seinem Abschluss den Kasten aber nicht.

Bitter für den SVI: In der 19. Minute verletzte sich Tino Ahlemann erneut am Sprunggelenk und droht wieder länger auszufallen. Trainer Thomas Sauer dazu: „Dieses Mal ist es der andere Fuß. Er wird uns nicht nur als Führungsspieler, sondern auch als Typ fehlen.“

Zwingende Aktionen der Oschersleber blieben in Hälfte eins Mangelware, so dass es torlos in die Pause ging.

Nach dem Seitenwechsel war es dann Benjamin Sacher, der sich durch die Irxleber Abwehrreihe tanzte und eiskalt zum Führungstreffer für den Verbandsligisten abschloss (50.). Der Gegner antwortete mit einem gefährlichen Kopfball von Andreas Krause nach Flanke von Schulze. Chancen gab es nun auf beiden Seiten. Doch erst in der 81. fiel der nächste Treffer, für den sich dieses Mal Peter Jordan vom Elfmeterpunkt aus verantwortlich zeigte. Das verdiente Ehrentor erzielte Stefan Kotulla, der nach Krause-Freistoß aus 25 Metern trocken abzog und den Ball unter die Latte haute. Irxlebens Coach in seinem Resümee: „Grundsätzlich bin ich mit der Leistung zufrieden. Es war wieder nicht so ganz einfach für uns mit den wenigen Spielern, die wir im Moment zur Verfügung haben. Es kamen auch wieder zwei A-Junioren zum Einsatz, aber das sind gute Jungs, die wir jetzt auch integrieren wollen. Oschersleben war uns spieltechnisch etwas voraus, hatte ganz gute Kombinationen über die Sechser-Position, wo wir nicht gut gestanden haben. Aber wir haben trotzdem ganz gut verteidigt, sind gut in die Konterbewegung gekommen, haben gute Schnittstellenbälle in die Tiefe gespielt und uns auch zwei, drei Möglichkeiten erarbeitet. Da fehlt dann einfach nur der Torerfolg. Es wird gut rausgespielt, aber im Abschluss ist das zu wenig.“

Torfolge: 0:1 Sacher (50.), 0:2 Jordan (81. FE), 1:2 Kotulla (83.).

Oscherslebener SC: Adach (46. Rothämel) - Neubauer (46. Freisleben), Lorenz, Sacher, Zeppernick, Jordan, Heimrath, Pirsch, Rasch (46. Rokitta), Imorou (46. Hartmann), Lazarian.

SV Irxleben: Halangk (46. Deumeland) - Partsch, Schulze, Krause, Stier, Lange, Ahlemann (19. Plate), Kotulla, Bruchmüller, Rook, Spangenberg.

Schiedsrichter: Ohrdorf - Schmelzer, Kocherscheid.